
Predigen ist notwendig aber nicht
hinreichend...
Jesus ist in die Welt gekommen, um aus,
und in der Liebe Gottes zu leben. Er
lebte die
Option II für die Armen und
setzte sich in der
Option I Welt für Gerechtigkeit und
Barmherzigkeit ein. Mächtige, Freunde
und die Menge haben das nicht ertragen.
Er wurde gefangen genommen, vom Hohen
Rat verhört, von seinem Jünger Petrus,
nach allem, was er mit Jesus erlebt
hatte, immer noch in Option I
verstrickt, verleugnet, dann von Judas
an die Priester verraten, die ihn an
Pilatus ausgelieferten. Er wurde von den
Hohenpriestern und Ältesten vor Pilatus,
dem Statthalter Roms angeklagt, durch
die Soldaten verspottet, und nach dem
Verdikt der dafür von den
Tempelpriestern manipulierten Massen
gekreuzigt, und er ist daran gestorben. Nur
die Frauen, die ihm seit seiner Zeit in
Galiläa gefolgt waren und ihm dienten,
waren bis am Schluss bei ihm; zu ihnen gehörten Maria
aus Magdala, Maria, die Mutter des
Jakobus und des Josefs, und die Mutter der
Söhne des Zebedäus. An Ostern ist er
dann jedoch, von allen trotz seiner
klaren und für Kenner des Alten
Testamentes unmissverständlichen Ankündigung unerwartet auferstanden, und wurde zuerst von den
verzweifelten Jüngern nicht erkannt. Nur damit
alleine, würden
wir heute kaum etwas von Jesus wissen;
Prediger, Heiler und Gekreuzigte gab es
zu Hauf, und die Wunder, selbst die
Auferstehung, genügten den Jüngern,
allen voran dem ungläubigen Thomas nicht
zum
Verstehen, um was es vom Schöpfer her
geht. Doch an Pfingsten
erhielten diese und viele andere Menschen ein
neues Mentalbetriebssystem mit
Option II. Nach der
Auffahrt Jesus gingen sie in alle Welt
und verkündeten sein Wort. Rom
instrumentalisierte dann jedoch die dabei
entstandenen Christen zur Transformation
seines Weltreiches in die Köpfe
der Menschheit, und bis zum heutigen
Tag, die antike Philosophie auf dem
Rücken des Christentums globalisierend.
Alle haben es leidvoll erfahren, und
fast keiner will es in Option I
psychopolitischen verstrickt,
verstehen; dann müsst man ja auch, wie
Jesus, Option II mindestens in Betracht
ziehen; bewahre,
davor schrecken allen voran
Wissenschaftler, zurück wie vor
sonst nichts...
Zeitgeist:
Wer predigen wolle, so Gertrud Würmli,
katholische Pfarrei-Leiterin zum
Karfeitag 2001, dem müsse das
Auftreten liegen, und er müsse
Erfahrungen darin unter
Leuten haben. Dann erst könne er sich darauf
konzentrieren, biblische Texte zu
inszenieren. Den
Leuten sei es gemäss entsprechendem
Menschenbild der Theologie wichtiger,
wie man auftrete,
rede, und was man ausstrahle, als was
man genau sage. Nach dem Schreiben
werden dann die
Predigt in diesem Geiste gehalten. Es
gehe um den Übergang vom Dunkeln der
Welt ins Licht der
Kirche, womit in der katholischen Kirche
eine körperlich sinnliche und spürbare
Erfahrung
angestrebt wird, die ihren Höhepunkt bei
der
Osterpredigt hat. Damit geht es frei nach
Christoph Blocher
immer auf Oster zu. Die Reformierten
seien stärker im Predigen der Botschaft
vom Leben, das
aus vermeintlich Hoffnungslosem immer
wieder erneuert
hervorbricht.
Guido Fuchs hat mit diesem
Paradox das Buch "Einen
sah ich sterbend in
das Leben gehen" der
Lebensrealität der meisten Menschen
gerecht werdend gemacht.
Illusion:
Eine Predigt
sei wie ein dreieckiges interaktives
Kunstwerk. Da ist
1) die personen-neutrale Botschaft, die
verkündet werden möchte
2) der Verkünder, der sie spricht
und massenwirksam inszeniert.
Und
vor allem sind da
3) die Zuhörenden, auf welche die
Predigt warte, und die aktuelle Zeit,
in
der gepredigt wird - damit
Erstere zum Dienst dafür im Namen Gottes,
für die Kirche und den Staat, verfügbar bleiben...
Merken Sie es; Sie, die Andern, und der
aktuelle Zeitgeist werden so von der Pfarrei-Leiterin St.
Felix und Regula, "ohne Kopf", in einen
Topf geworfen!
Dann erst fragt sie sich, was die
Adressatinnen und Adressaten von ihrer
Predigt erwarten, und
antwortet nach einem Selbstgespräche
gleich in deren Namen, nachdem Sie sich
angeblich in
verschiedene Menschen und in die
Erfordernisse der Zeit eingefühlt habe:
"Aktuell seien wir
geschockt von Erdbeben, Tsunamis und
Atomkraftwerken und fühlten mit den
Menschen dort. Die weltweitern
Auswirkungen hätte auch Auswirkungen auf uns, nicht nur auf die
Wahlresultate."
Überleben:
Nachdem damit die AdressatInnen in-Form-iert
sind, kommt Getrud Würmli
zur Sache und zur Kollekte:
Im Mai finde der Flüchtlingsmittagstisch
statt, wo von Flüchtlingen und Freiwillen
gemeinsame Projekte bearbeiten werden.
Das Gemeinsame sei und bleibe die Rückbindung, die
Religion, von
der man sich eben so eine theo-logische
Massenattraktivität für die Kirche erhofft,
damit sie im Dorf bleibt.
So hat es die Kirche seit der
Verleugnung von Jesus durch Petrus
immer wieder durch Inszenierungen und
Predigen geschaffen, SICH und ihre
Diener ins Zentrum der Aufmerksamkeit
der AdressatInnen zu stellen, und deren
Lebenszeit damit im Sinne der
Herrschenden mit Option I also,
monopolitisch zu formatieren.
Entsprechend taten das schon die
altägyptischen Tempelpriester, bis es
Pharao Echnaton zu dumm wurde,
zuzusehen, wie die Priester die
Aufmerksamkeit von ihm für ihren Filz
wegnahmen. Er vertrieb und tötete sie
nach 1350 v. Chr. und erneuerte damit
den
monopolitischen Wahn, den
Pharao,
Narmer um 3000 v.Chr.
mit der Festigung des Reiches gegen
Aussen begründet
hatte. Intellektuelle sehen darin den
Vorläufer von Moses, Jesus, und
Mohammed. Nach seinem Tode wurde jedoch
die alte Vielgötterordnung mit
sozialistischem Anstrich (Maat)wieder
aufgenommen und die Priester versuchten,
Echnaton aus der Geschichte zu löschen (wie
man es
2011
mit dem gestürzten Mubarak machte,
durch entfernen aller öffentlichen
Hinweise). Seither geht es nicht um
Lebens- durch
Aufgabenerfüllung, sondern um die
Verfügbarkeit der Menschen für
den mit Göttern beschworenen Zeitgeist.
Wachstum:
So konnten die Priester aller Länder
seither Opfer fordern, die sie
dann schön massenattraktiv gepredigt, zu
ihrer Machterhaltung teilweise wieder
verteilten, und damit den meisten
Menschen das Recht auf die freie
Verfügbarkeit ihrer Ressourcen, ja
ihrer Körper, zu Leibeigenen erniedrigt,
und ihres Lebens als Soldaten von
Generälen verdingt, jederzeit, im
Mittelalter auf Grund der
Definitionsmacht des Papstes, z.B.
für Kreuzzüge, oder eigene Kriege, via
die Machtpositionen der auf den
Papst
eingeschworenen Adligen nehmen konnten.
Heute läuft dieses Spiel mit den Medien
und den Politikern und Managern nach dem
gleichen, "historisch bewährten", medial
etwas subtilerem Option I Schema nun
global synchronisiert...
Erlösung vom Bösen:
Jesus Christus
würde sich angesichts der Vorherrschaft
der Welt unter Option I im Grabe umdrehen, wenn er
denn noch drin wäre! Die Wissenschaftler
haben inzwischen die Steine mit den
Inschriften über Echnaton unter den
Tempelruinen gefunden; es wurden nicht
alle weggekratzt. Davon erhofft man sich
nun die Lüftung von Geheimnissen, und
davon gebannt,
hält man die Wissenschaftler davon ab,
IHREN blinden Fleck zu erforschen, das
Verständnis reeller Menschen,
als das in
seiner verhassten Offensichtlichkeit bestgehütete Geheimnis in dem wir alle
mitten drin stecken, und ohne dessen
Lüftung dem Menschen alles letztlich zum
Fluch von Option I wird, den ja
Plato mit dem Lohn der
"Unsterblichkeit" unter den Option I
Priestern und Intellektuellen,
erneuert hat. Seither wurden zu seinen
Schriften ganze Bibliotheken von
Fussnoten geschrieben; um seinem Mumie
herum die Mentalpyramiden der so
genannten Philo-sophie! Nur, diese wird nicht
das letzte Wort haben, sie hatten schon
das erste, wie auch der BIG BANG der
Evolutionsmystiker nicht.
Innere Korrektheit: Fragen Sie
nach, um etwas zu lernen, auch wenn man
das bei einer Predigt nicht gerne sieht
- Jesus hat davon Geschichten erzählt!
Mit Option II geht es um weit mehr als
um
Plan B zum
Geldverdienen, doch das
Grundprinzip ist das Gleiche.
Initiative: Es
geht um den Bezug zur Wirklichkeit; zwar
nicht nur um einfach mit Technik nur
mit positiven
Denken Erfolge zu haben
[YouTuber video, 2.46 min.], und dazu
die Naturgesetze für sich arbeiten zu lassen,
sondern
darum, die Lebenswirklichkeit,
die man ist, mit entsprechenden Aufgaben
zu erfüllen...
Vernetzung:
Am
Schluss zählt die Art, wie wir uns in
Alltag vernetzen, im Hinblick auf
Massenattraktivität im Kollektiv, oder
auf und hin zu
Lebens-Erfüllenden Plattformen
im Dienste der
Lebens- durch
Aufgabenerfüllung der Beteiligten und
Betroffenen...
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