
Vom Option I Welt- zum Menschenbild...
Unter Zugrundelegung einer Option I
zeitgeistig-philosophischen Sichtweise
können Gedanken über das
individuelle Wesen
reeller Humansysteme gar nicht nicht
Ka-ausgedrückt
werden! Insbesondere ist der damit
"geistig" schön
geredete mechanistisch-magischer Ansatz
völlig unbrauchbar. Und damit
hängt der Ansatz des freien
Willens weiter vom Zeitgeist mit all
seiner Arglist gewollt, in der
Substanzlosigkeit solchen
Philosophierens. Auch wenn die
platonische Schau solcher Ideen in der Philosophie
erstrebenswert erscheint, kann sich ihrer
nicht gewiss sein, und damit bringen sie
1) nichts zum
Verstehen lebensrelevanter
Wirklichkeiten.
Deren Begriffe sind wegen der
Eigendynamik
intellektueller Entwicklungen
einem ständigen Wandel bzw. einer immer
wieder notwendigen Aktualisierung
unterworfen. Das gilt damit für damit
dann für das in der Philosophie
vorrangige Thema der Struktur und des Aufbaus der Welt.
2) In der Option I Welt akzeptiert
man als tiefste ontologische Ebene
nur die, welche die
Natur als aus Teilchen, Feldern und der Raumzeit
beschreibt. Diese drei
manipulierbaren Elemente seien
strukturell miteinander verflochten und
interagieren dynamisch. Damit hat
man was Option I vorschreibt;
begrifflich
manipulierbare Grundelemente, die
eine für die Beherrschung zu komplexe
Eigendynamik aufweisen, über die man
jedoch wünschenswert substanzlos,
letztlich beliebig
philosophieren kann.
Beschreibbar
seien die Interaktionen dieser Welt insbesondere mit
den Mitteln der modernen Physik, die ja
3)
diesem herbei
philosophierten Weltbild
nachfolgt. Belässt
man diesen Ansatz als
grundsätzlich,
muss entsprechend von Materialismus gesprochen
werden. Daran ändert auch nichts, wenn
man auf einer fundamentalen Ebene
über einen ontologischen
Monismus philosophiert, und dafür die (neu)platonische
Tradition z.B. eines Cusanus, Bruno oder
Spinoza, und darüber hinaus auch die
philosophische Moderne eines Einstein, Heisenberg,
Weizsäcker oder Dürr
pseudowissenschaftlich bemüht.
Wer also
bloss über "fundamentale ontologische Substanz"
redet, denkt nach wie vor in dinghaften
Kategorien, auch wenn man sie formal "Geist" oder
"Information" nennt. Letztere
manipuliert man ja immer mehr in
Computern wie im Äusseren Objekte,
bzw. von da her Letztere effizienter,
wovon Philosophen nur eifersüchtig
träumen können, via Softwaresteuerung.
Ihnen kann es ja
nur um die
wortgewaltige
Magie
herausragender Subjekte gehen, die etwas
Massenattraktives in eine
gewünschte Form
bringen! Dazu wird Materie, um mit einem
Begriff von Dürr zu sprechen, als „verkrusteter
Geist“ beschworen,
angeblich nicht in einem
esoterisch-mystischen
Sinn, sondern in
dem ä La Plato
gehobenerem Sinn, dass es noch der Materie
Zugrundeliegendes
gebe, das die Materies und damit die
Objekte der Philosophie erst ermöglicht, sie
strukturiert und ihr gewissermassen eine
Form gibt (man denkt hier an eine
Mischung
von platonischer
Ideenwelt-Sinnenwelt-Relation und dem
aristotelischen
Materie-Form-Zusammenhang). Das ist
aber lediglich ein Projektion der
Philosophie, die sich damit als
Leitwissenschaft
als das der Wissensarbeit
Zugrundeliegendes
anmasst; letztlich Gott als
Schöpfer, und von da her, als
Gottstellvertreter wie seit den
Pariser Verurteilungen
von 1277 dafür seine Geschöpfe,
insbesondere
reelle Menschen,
wortgewaltig zur
Beherrschung durch Teilung
in ihrer wahren, die Lebenserfüllung
suchenden Substanz
ad absurdum
Verführendes...
1) In der
Nachfolge von
Option I
vom antiken zum
post-normalen
Zeitgeist wird der
Geist als
das strukturelle und gewissermassen
mathematische Prinzip aller Materie
(früher „anima mundi“). Dies
sei aber gemäss Anforderung von
Rm-Option I, ein
unpersönlicher Geist, der
Rm#1,2,0 entsprechend den organisierten
Wissenschaften, in naturwissenschaftlichen
Gesetzmässigkeiten und
Symmetrien zu
finden sei als in der
Lebenswirklichkeit
reeller Menschen, denen zwar,
wenn überhaupt (in der Antike hat man
davon den Pöbel und die Frauen explizit
ausgenommen, im Mittelalter Ungläubige
und Häretiker, um sie wie angeblich
nicht empfindsame Tiere skrupellos
liquidieren zu können) ein
dialogfähiger, aber eben ein bloss
subjektiv willkürlicher Geist der mit der
materiellen Welt wechselwirken kann
zubilligt, damit er beherrschbar
bleibe.
2) Damit
hat man zu akzeptieren,
dass der reelle
Mensch in der Wissenschaft
selbstverständlich aussen vor zu bleiben
hat!
3) Dazu
soll man bitte verstehen,
dass aus den eben erwähnten Wortmagien ein
ontologischer Monismus folge, aus dem ein,
"anything goes" ermöglichende struktureller Pluralismus hervorgehe:
Dazu hätten wir eine
(unveränderliche, ewige)
Einheit in der
Trägersubstanz aller Dinge und
gleichzeitig eine Pluralität in den emergenten
Strukturen. Damit ist die
Meinungsfreiheit
in der
monostatischen Rm-Politik
begründet wie es
Option I verlangt! Für die Dynamik der Welt
benötige man dann keine, weder eine klassische,
noch eine religiöse
Teleologie/Theologie, sondern wie das
nun sogar der Physikprofessor Stephen
Hawkins in seinem neusten Bestseller
"Der
grosse Entwurf",
als erwiesen
deklariert (es brauche keinen
Gott für die Evolution vom Nichts bis
hin zum Bewusstsein) nur naturgesetzliche und
damit in einem
abstrakten Sinn geistgeleitete
Selbstorganisation mit
spontaner
Herausbildung von neuen
Eigenschaften oder Strukturen (Emergenz);
früher simpel
Magie genannt. Diese
naturgesetzliche und damit in obigem
Verständnis geistgeleitete Entwicklung
beinhaltet deterministische,
kausalistische und probabilistische bzw.
künsterisch improvisierte,
aleatorische Elemente. Einstein habe sich geirrt:
der Option I Gott würfelt…
Das also soll man
verstehen,
um
Rm-sozialverträglich zu bekunden,
dass man im Trend ist, und darin
sein Schicksal
akzeptiert, also seine Seele
und damit sein
Bewusst-Sein, für einen Anteil an
der politisch
korrekten Beherrschung der
menschgemachten Welt verkauft
hat, um dem Schein
dieser Welt
nachzufolgend, von ihr verheizt
zu werden! Dafür muss man sich nicht
mehr um seine
Lebens- durch Aufgabenerfüllung
mit dem Risiko kümmern, dafür
gemobbt und
gekreuzigt
zu werden...
1) Nachdem im
VERSTEHEN unbestritten ein
grosser Möglichkeitsraum vorhanden ist
(dem man in platonischer
Tradition über jede
Substanz
hinweg eine eigene Existenz
zuschreibt), können die Prozesse darin
angeblich einwandfrei unter
Zugrundelegung
aristotelischer Begriffe wie
die zur manipulativen Realität in der
Arglist der Zeit verkommenen Wirklichkeit und
Möglichkeit und damit als
Verwirklichung der
Möglichkeit bzw.
Aktualisierung
der Potenz beschrieben werden (wie
es
insbesondere die Quantenmechanik
suggeriert):
Von
universaler Finalität und Entelechie
(Eigenschaft von etwas, sein Ziel (Telos)
in sich selbst zu haben), d.h.
Erfüllung –
losgelöst von oben erwähnten
Naturprinzipien – sei aber nicht
sinnvoll zu sprechen (wenngleich z.B.
die quasi-platonische Idee der
Gravitation oder
starken Kernkraft natürlich wie ein
Attraktor lokal in der Welt komplexer
Systeme wirken kann und damit in
gewissen
Bereichen teleologisch „agiert“).
2) Damit wird der zu
AKZEPTIERENDE Sinn bzw.
Zweck in einem umfassenden Unsinn damit die
Rm-Welt an
sich mit ihrer sich permanent sich
selbst zerstörenden Eigendynamik, die
Hölle also! Die
vier uns bekannten Grundkräfte im
Universum (früher Feuer, Wasser,
Luft, Erde, und jetzt im gleichen
Unsinne die unverstandene Physik
bemühend) könnten demnach durchaus als
„Ideen“ verstanden werden – im Sinne von
Ideenhierarchien seien dann auch,
ganz im Sinne der Rm-Gesellschaft, die
entsprechenden Vereinigungen der
Grundkräfte zu verstehen, bzw. zu
akzeptieren). Damit geben
Philosophen trickreich, mit Non-Sequiturs ihre
Kategoriefehler
vertuschend vor, sie seien keine
Materialisten und könnten sich "geisitge"
Leitfunktion anmassen, die man zu
akzeptieren habe.
3)
Dem, was man vernünftigerweise
nachfolgen muss, um in dieser
Welt bis zur Erschöpfung damit zu
überleben, der Aufbau und die Struktur
der Welt, könne, so nach diesem
Rm-Kompatibilismus
damit wie folgt gesehen
werden: Geist (womit
Philosophen meist ihr
42/31 auf dem Geisterast substanzloses Wunschdenken
meinen) – Materie – Emergenz (sie sei
vom Geist verursacht und zwar unter
Zuhilfenahme der schon vom Geist
verursachten
Materie).
Der freie Wille, für den es ja gar keine vollständige
philosophische Anthropologie geben kann,
bedürfe (nach 2500 Jahre Philosophie
immer noch) einiger
Vorabklärungen. Die Prozesshaftigkeit der Welt,
bzw.
die sich laufend selbst zerstörende Rm-Eigendynamik unter
oben genannten
Bedingungen habe zur kontingenten Ausbildung vieler Dinge geführt,
darunter die uns bekannten
physikalischen Elemente und
chemischen Stoffe - es ging also frei
nach
Stephen Hawkins,
ohne Gott, ohne
Heiligen Geist, ohne Jesus. Vielmehr sei
es durch
Selbstorganisationsprozesse komplexer
Systeme, durch nicht-lineare
Wechselwirkungen und
Phasenübergänge zu einer
praktisch nicht überschaubaren Anzahl
von
Symmetriebrüchen und der Entstehung
neuer
Ordnungen gekommen. Auf diese Weise
seien immer komplexere materielle Strukturen,
die ersten Atome, die ersten Sterne und die
Vielzahl der Elemente entstanden. Auf diese Weise
sei aus unbelebter Materie vor ca.
3.8 Mrd.
Jahren auf der Erde Leben und nach und nach
komplexere Lebewesen, die schliesslich
auf diese
Weise auch Eigenschaften wie Bewusstsein
entstanden. Leben – und
grundsätzliche jede Art von höherer
Ordnung – ist
in gewisser Weise eine Besonderheit, die
sich gegen den universellen Anstieg der
Entropie stellt. Damit wird
auch IHR Leben
zu einer lokale
Angelegenheit, zum Preis für Ihre Wechselwirkung
als offenes System mit
ihrer Umwelt, deren SIE letztlich
verheizenden Eigendynamik oben
dargelegt wurden ist.
Eine
systemtheoretische Erkenntnis mit
enormer philosophischer Bedeutung sei
die, dass Evolution nicht die irdische
Kohlenstoffchemie benötigt. Es gehe im
Prinzip nur um die entsprechenden
Strukturen von
Informationssystemen, um deren
funktionelle und strukturelle
Architektur, also um Wechselwirkung und
Interaktion – es
geht um Geist im Sinne der Information.
Fakt aber ist, dass nicht einmal die
Entstehung des Lebens mit der
Kohlenstoffchemie wirklich verstanden
ist, und so weichen diese Geister eben
in ihr Nirwana aus um weiter
herumgeistern zu können und preisen ihr
Wunschdenken sogar als Leitwissenschaft
an -
ein zweieinhalbtauschend-jähriger
Skandal!
Fassen wir das Weltbild der mit
Option I philosophisch auf der
ideologisch, kaum wirklich
unverstandenen dafür vereinnahmten
Naturwissenschaft Trend reitenden
Philosophie zusammen:
1) Option I Verstand: im
Laufe der Evolution seien aus nichts weiter
als den eben erwähnten Funktionsweisen,
hochentwickelte Lebewesen zu
Eigenschaften wie Bewusstsein, Emotionen
etc. gekommen. Das menschliche
Gehirn
entstamme der Evolution und in dieser
Entwicklung habe es, wofür es keine
Beweise gibt, keine fundamentalen
ontologischen Brüche oder Sprünge
gegeben. Das ist allerdings seit 2500
Jahren für die Philosophie wahr und
diese kennt ja nur sich! Sie verführt menschliches (Ich)Bewusstsein,
menschlicher Geist, die Fähigkeit zu
Emotionen und Empathie, all das, immer
die aktuellen
Pseudoerklärungen der
Naturwissenschaft aus Eifer-sucht auf
ihre wirklichen Erfolge, auf neuronale, nichtlineare Wechselwirkungen
zurück, wie wenn diesen Konzepten mit
Begriffen gerecht getan werden könnte. Die Verschaltungsmuster
unseres hochgradig komplexen Systems
Gehirn (im
ganzen Universum hat man bisher nichts
Bekanntes gefunden, das annähernd dermassen
komplex ist) haben zur Entwicklung und
Rm-Ausprägung der
menschlich-geistigen Phänomene geführt
(vermutlich durch das Auftreten von
Arealen der Hirnrinde, die
Verarbeitungsergebnisse aus bereits
vorhanden Arealen neu/weiter
bearbeiten), die für uns
intuitiv eine
besondere bzw.
eigenständige Stellung einnähmen
- womit das menschliche Wesen
materialisiert und damit manipulierbare
wäre. Nun
gibt es allerdings weder einen
speziellen Ort im dezentral und
distributiv
organisierten und sich selbst
organisierenden Gehirn, an dem sich konkret
ein intentionales Ich konstituiert,
noch sie
die Vorstellung korrekt, dass wir
jederzeit losgelöst von allem Bedingten
irgendetwas wollen oder uns frei
entscheiden
können. Der menschliche Geist bzw. das
menschliche Bewusstsein sie aber nichts
materialistisch-mechanistisch Verursachtes, sondern
Resultat naturgesetzlicher Entwicklungen
unter Verwendung des vorhandenen
Materials. Kurz und gut, in diesem
Weltbild braucht es kein Menschenbild
mehr, und schon gar kein
persönlich
relevantes Verstehen, Zweck
und Ziel von Option I!
2) Option I Nichthinterfragtes:
Sowohl die obigen philosophischen
Rm-Ordnungsprinzipien an sich, bzw.
deren Kult
als Phänomen der R-Emergenz mit
seiner m-Abhängigkeit, d.h.
letztlich
Massenattraktivität von
Struktur und
In-Form-ation, zeigen deutlich, dass auch
hier „geistverursachte“ Prozesse,
d.h. Magie
in des Kaisers Neustem Kleid,
gemeint
ist. Iin einem platonischen Sinn kann
man für die Elite von einer
Teilhaberelation des (unvollkommenen,
abhängigen, vergänglichen) menschlichen
Geistes am Universalgeist/Urgrund
sprechen. Es darf aber unter Option I zu keine
fundamentale 'ontologische' Sprünge im
Bewusstsein
reeller Menschen geben, die zu
solchen in
der
Entwicklung des menschlichen Geistes
führen könnten, wie es
das Verstehen
bewirkt! Denn das drängt
reelle Menschen
zu einem Reframing
über Vorurteile
und damit
philosophierend verfilzte
Denkkatastrophen hinaus, vor
dem Point of NO Return zur
präventiven Abwendung
Humankatastrophen mit
Aufgaben-, zur
Lebenserfüllung. Es muss sich mit einen
„neuen“, frei verfügbaren Geist –
ja kein
eigener
oder in absolutem Sinn
eigenständiger Geist (vgl. dazu z.B.
auch Konzeptionen in Richtung Anaxagoras,
Cusanus,
Spinoza) bewenden lassen, womit frei
nach Nietzsch Gott laufend vom
Menschen getötet, bzw. jede
grundlegende Wirkung
wegkritisiert
werden kann, Jesus, bzw. der ganze
Lebensraum Erde und seine Geschöpfe
gekreuzigt, der Heilige Geist vom
Ungeist gemobbt werden kann.
Was steht es damit konkret mit dem freien
Willen? Er ist sicherlich in dem
Sinne frei, dass das ihn hervorbringende Gehirn vor
einem offenen Möglichkeitsraum
der Zukunft steht.
Doch der menschliche Wille wird unter
Option I natürlich ist nicht
frei von
den, dem Denken zugrundeliegenden
neuro-chemischen Prozessen,
und den
Naturgesetzen gesehen.
Der Abwägungsprozess bei einer
Entscheidung hängt von einer Vielzahl an
Faktoren ab, die unter anderem durch
genetische Faktoren (Evolution),
Prägungen
und vorangegangene Lernprozesse
geformt werden können. In diesem
Sinne laufen das Hervorbringen eines
Willens und
Entscheidungen nach
Regeln ab, welche in
der funktionellen Architektur der im
konkreten Fall beteiligten
Hirnregionen
gründen. Als Alternative gibt es unter
Option I nur psychopatischen, und reine
Zufallsentwicklungen und –entscheidungen,
welche nicht einem Menschen
als bewusst
getätigt unterstellt werden könnten.
Der
Wille ist also ein in das Bewusstsein
durchschlagender Antrieb, der zu
bewussten Entscheidungen führen kann.
Damit ist das
X-Wesen des reellen Menschen, das
Gewissen und die Beziehung zu Gott,
ad absurdum geführt, bzw. wer das nicht
zu verstehen vorgibt und es, und
damit die
Rm-Arglist der Zeit bekennend
akzeptiert, nicht auf der Höhe
der Zeit und damit in ihr ein
Unmensch.
3) Option I Eegebenheit:
Es gibt neben der Freiheit des
Willens vor dem Nichtgebundensein
an eine einzige mögliche zukünftige
Entwicklung bzw. um was es unter
Option I damit wirklich geht, der
Freiheit von,
statt für
sein Lebenserfüllungsprinzip, zu
dessen Sublimation noch weitere
Möglichkeiten,
dem Willen das Attribut „frei“
zuzusprechen. Wir verstehen uns als
frei, wenn
wir bei/vor einer Handlung sämtliche
bewusstseinsfähigen Argumente ohne
innere und äussere Zwänge abwägen können.
Hier
ist erstens zu beachten, dass dies
vorerst nur die Entscheidung
und nicht den Prozess der dazu führt
betrifft,
und zweitens, dass wir über unbewusste,
aber relevante Variablen nichts wissen
können, weil sich nicht ins
Bewusstsein als wahrnehmungsfähig
durchschlagen. Einen Zusammenhang von
Freiheit und Willen herzustellen ist
dann
legitim, wenn man Entscheidungen als mit
dem Willen übereinstimmend ansehen kann.
Aufgrund dieser Interpretation kann man
Menschen
über-zeugen. Frei von aller Gebundenheit und
Bedingtheit, lässt jedoch keine
Freiheit für etwas Erstrebenswertes
wie die
Lebenserfüllung zu, bzw. für den
Zeitgeist!
Die Philosophie will Ersteres als Option
I nicht, wohl aber als Option I,
Letzteres. Mit
völliger "Freiheit von" hätte Sie
als keinen freien
Willen mehr, sondern ein nur noch
ein Ihnen gegen ALLES was sie
betrifft zugefallenen (zufälligen)
reaktiven und damit unfreie
Wille, der quasi über Sie als
Widersacher hereinbricht. So gesehen
sind die
Fundamentalbegriffe Begriffe von Option
I,
„Freiheit“ und „Wille“ nicht in
Einklang zu bringen, was das
substanzlose Unwesen der
Philosophie für
mit ihrer Substanz unteilsfähige reelle
Menschen entlarvt. Dem kann man
weiter sich selbst
zerstörend philosophierend zur
Ablenkung bis zur Götterdämmerung
entgegnend: Wir können zwar tun, was
wir wollen, und wenn wir das tun, was
wir wollen, sind wir frei. Wir können
aber nicht wollen, was wir wollen, also sind
wir unfrei.
Man kann so endlos darüber argumentieren
wie der Geist Materie hervorgebracht habe,
oder der Auffassung von
Aristoteles folgend, dass Geist die Form der
Materie sei. Für die ganz Schlauen
ist die Entwicklung ist jedoch nicht "geistgeleitet",
sondern sie
ist eine einheitliche Entfaltung der
Geist-Materie. Dazu, so wird
angemasst, bedürften die geistigen Vorgänge einer materiellen
Grundlage, welche aber nicht die
irdische
Kohlenstoffchemie sein müsse, auch
wenn sie es in unserer
Welt ist.
Danach wäre Willensfreiheit sogar
möglich, wenn die Gehirnprozesse
vollständig determiniert wären, was
wegen der
quantenphysikalischen
Unbestimmtheitrelation nicht der Fall
sei. Diese Unbestimmtheit bringt aber
keinen Gewinn für
die Freiheit, sondern führt nur dazu,
dass im Rahmen statistischer
Gesetzmässigkeiten der
Zufall,
in der Gesellschaft, die
Rm-Eigendynamik eine
bis zum Kollaps immer grössere Rolle
spielt. Sie
eröffnet allerdings den
Möglichkeitsraum
für die Zukunft.
Freiheit des Willens bestehe darin,
dass die Willensbildung des Menschen
massgeblich von seinen eigenen Wertvorstellungen,
Wünschen und
rationalen Überlegungen geprägt ist und
nicht ausschliesslich von inneren und
äusseren Zwängen bestimmt werde.
Das sagen die, welche sonst dem Menschen
ein ihm eigenes Wesen absprechen; in der
Not frisst der Teufel eben wieder
Fliegen...
Ein Mensch, der
von einer Suchtkrankheit beherrscht
wird, hat in dieser Beziehung
keinen freien Willen. Das gilt auch von
einem Menschen, der aus übermässiger
Ängstlichkeit bemüht ist,
alle
Erwartungen
seiner familiären, beruflichen oder
gesellschaftlichen Umgebung peinlichst
genau zu erfüllen. Dagegen hat ein
Verbrecher, der es für richtig hält,
rücksichtslos seine eigenen Wünsche
durchzusetzen, durchaus einen freien
Willen! Man kann daher nicht sagen,
das der
Mensch als solcher schlechthin einen
freien Willen hat oder nicht hat.
Vielmehr
haben, gemäss "Relativität", die einzelnen Menschen in
verschiedenen Beziehungen eine
mehr oder
weniger freie Willensbildung.
Die Wahrheit,
die es unter Option I ja gar
nicht geben kann, muss auf die
Aussage beschränkt, objektiv, also unabhängig
von den Einstellungen des
Erkenntnissubjekts bestehen.
Sonst gäbe es ja eine
Wahrheit über sein
Wesen; bewahre! Das
zentrale
wissenschaftliche Kriterium für
Objektivität hat deshalb in der
Rm-Intersubjektivität von Aussagen
zu liegen,
weswegen man auch (statt
von einem naiven absoluten
Objektivitätsverständnis) von der
intersubjektiven Objektivierbarkeit
wissenschaftlicher
Aussagen spricht.
Wer das nicht checkt, ist jeden Tag
"Eliten"
und Medien
ausgeliefert, die
ihre Wahrheitsideologien
mit funktionaler Autorität, permanent gegen
ihre Untergebenen
und in Zielgruppen
durchzusetzen
versuchen.
Wie kann man da beim nächsten
verbalen Gefecht ohne
Effekthascherei sozial verträglich punkten,
fragt Otto Normalverbraucher und sucht
das Rezept bei ebensolchen Autoritäten;
Hauptsache er komme nie auf die
Idee selbst zu
verstehen; darin sind sich alle
sonst sich in
Allem widersprechenden
Autoritäten
einig!
Erfahren Sie
den Kontext
[Ihres
Weges von Option I zu Option II]!
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