Predig
Home ] Nach oben ] Auswertung ] Glaube ] Erlösung ] [ Predig ] Kategorien ]

Mit Predigen alleine wird man reellen Menschen nicht gerecht...

 
APS.gif (1053 bytes)

 


 Predigen ist notwendig aber nicht hinreichend...

 

Jesus ist in die Welt gekommen, um aus, und in der Liebe Gottes zu leben. Er lebte die Option II für die Armen und setzte sich in der Option I Welt für Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ein. Mächtige, Freunde und die Menge haben das nicht ertragen. Er wurde gefangen genommen, vom Hohen Rat verhört, von seinem Jünger Petrus, nach allem, was er mit Jesus erlebt hatte, immer noch in Option I verstrickt, verleugnet, dann von Judas an die Priester verraten, die ihn an Pilatus ausgelieferten. Er wurde von den Hohenpriestern und Ältesten vor Pilatus, dem Statthalter Roms angeklagt, durch die Soldaten verspottet, und nach dem Verdikt der dafür von den Tempelpriestern manipulierten Massen gekreuzigt, und er ist daran gestorben. Nur die Frauen, die ihm seit seiner Zeit in Galiläa gefolgt waren und ihm dienten, waren bis am Schluss bei ihm; zu ihnen gehörten Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus und des Josefs, und die Mutter der Söhne des Zebedäus. An Ostern ist er dann jedoch, von allen trotz seiner klaren und für Kenner des Alten Testamentes unmissverständlichen Ankündigung unerwartet auferstanden, und wurde zuerst von den verzweifelten Jüngern nicht erkannt. Nur damit alleine, würden wir heute kaum etwas von Jesus wissen; Prediger, Heiler und Gekreuzigte gab es zu Hauf, und die Wunder, selbst die Auferstehung, genügten den Jüngern, allen voran dem ungläubigen Thomas nicht zum Verstehen, um was es vom Schöpfer her geht. Doch an Pfingsten erhielten diese und viele andere Menschen ein neues Mentalbetriebssystem mit Option II. Nach der Auffahrt Jesus gingen sie in alle Welt und verkündeten sein Wort. Rom instrumentalisierte dann jedoch die dabei entstandenen Christen zur Transformation seines Weltreiches in die Köpfe der Menschheit, und bis zum heutigen Tag, die antike Philosophie auf dem Rücken des Christentums globalisierend. Alle haben es leidvoll erfahren, und fast keiner will es in Option I psychopolitischen verstrickt, verstehen; dann müsst man ja auch, wie Jesus, Option II mindestens in Betracht ziehen; bewahre, davor schrecken allen voran Wissenschaftler, zurück wie vor sonst nichts... 


Zeitgeist: Wer predigen wolle, so Gertrud Würmli, katholische Pfarrei-Leiterin zum Karfeitag 2001, dem müsse das Auftreten liegen, und er müsse Erfahrungen darin unter Leuten haben. Dann erst könne er sich darauf konzentrieren, biblische Texte zu inszenieren. Den Leuten sei es gemäss entsprechendem Menschenbild der Theologie wichtiger, wie man auftrete, rede, und was man ausstrahle, als was man genau sage. Nach dem Schreiben werden dann die Predigt in diesem Geiste gehalten. Es gehe um den Übergang vom Dunkeln der Welt ins Licht der
Kirche
, womit in der katholischen Kirche eine körperlich sinnliche und spürbare Erfahrung angestrebt wird, die ihren Höhepunkt bei der Osterpredigt hat. Damit geht es frei nach Christoph Blocher immer auf Oster zu. Die Reformierten seien stärker im Predigen der Botschaft vom Leben, das aus vermeintlich Hoffnungslosem immer wieder erneuert hervorbricht. Guido Fuchs hat mit diesem Paradox das Buch "Einen sah ich sterbend in das Leben gehen" der Lebensrealität der meisten Menschen gerecht werdend gemacht.


Illusion: Eine Predigt sei wie ein dreieckiges interaktives Kunstwerk. Da ist
1) die personen-neutrale Botschaft, die verkündet werden möchte
2) der Verkünder, der sie spricht und massenwirksam inszeniert.
  
 Und vor allem sind da
3) die Zuhörenden, auf welche die Predigt warte, und die aktuelle Zeit,
    in der gepredigt wird
- damit Erstere zum Dienst dafür im Namen Gottes,
    für die Kirche und den Staat, verfügbar bleiben
...

Merken Sie es; Sie, die Andern, und der aktuelle Zeitgeist werden so von der Pfarrei-Leiterin St. Felix und Regula, "ohne Kopf", in einen Topf geworfen! Dann erst fragt sie sich, was die Adressatinnen und Adressaten von ihrer Predigt erwarten, und antwortet nach einem Selbstgespräche gleich in deren Namen, nachdem Sie sich angeblich in verschiedene Menschen und in die Erfordernisse der Zeit eingefühlt habe: "Aktuell seien wir geschockt von Erdbeben, Tsunamis und Atomkraftwerken und fühlten mit den Menschen dort. Die weltweitern Auswirkungen hätte auch Auswirkungen auf uns, nicht nur auf die Wahlresultate."


 

Überleben: Nachdem damit die AdressatInnen in-Form-iert sind, kommt Getrud Würmli zur Sache und zur Kollekte: Im Mai finde der Flüchtlingsmittagstisch statt, wo von Flüchtlingen und Freiwillen gemeinsame Projekte bearbeiten werden. Das Gemeinsame sei und bleibe die Rückbindung, die Religion, von der man sich eben so eine theo-logische Massenattraktivität für die Kirche erhofft, damit sie im Dorf bleibt. So hat es die Kirche seit der Verleugnung von Jesus durch Petrus immer wieder durch Inszenierungen und Predigen geschaffen, SICH und ihre Diener ins Zentrum der Aufmerksamkeit der AdressatInnen zu stellen, und deren Lebenszeit damit im Sinne der Herrschenden mit Option I also, monopolitisch zu formatieren. Entsprechend taten das schon die altägyptischen Tempelpriester, bis es Pharao Echnaton zu dumm wurde, zuzusehen, wie die Priester die Aufmerksamkeit von ihm für ihren Filz wegnahmen. Er vertrieb und tötete sie nach 1350 v. Chr. und erneuerte damit den monopolitischen Wahn, den Pharao, Narmer um 3000 v.Chr. mit der Festigung des Reiches gegen Aussen begründet hatte. Intellektuelle sehen darin den Vorläufer von Moses, Jesus, und Mohammed. Nach seinem Tode wurde jedoch die alte Vielgötterordnung mit sozialistischem Anstrich (Maat)wieder aufgenommen und die Priester versuchten, Echnaton aus der Geschichte zu löschen (wie man es 2011 mit dem gestürzten Mubarak machte, durch entfernen aller öffentlichen Hinweise). Seither geht es nicht um Lebens- durch Aufgabenerfüllung, sondern um die Verfügbarkeit der Menschen für den mit Göttern beschworenen Zeitgeist.

Wachstum: So konnten die Priester aller Länder seither Opfer fordern, die sie dann schön massenattraktiv gepredigt, zu ihrer Machterhaltung teilweise wieder verteilten, und damit den meisten Menschen das Recht auf die freie Verfügbarkeit ihrer Ressourcen, ja ihrer Körper, zu Leibeigenen erniedrigt, und ihres Lebens als Soldaten von Generälen verdingt, jederzeit, im Mittelalter auf Grund der Definitionsmacht des Papstes, z.B. für Kreuzzüge, oder eigene Kriege, via die Machtpositionen der auf den Papst eingeschworenen Adligen nehmen konnten. Heute läuft dieses Spiel mit den Medien und den Politikern und Managern nach dem gleichen, "historisch bewährten", medial etwas subtilerem Option I Schema nun global synchronisiert...

 


 

Erlösung vom Bösen: Jesus Christus würde sich angesichts der Vorherrschaft der Welt unter Option I im Grabe umdrehen, wenn er denn noch drin wäre! Die Wissenschaftler haben inzwischen die Steine mit den Inschriften über Echnaton unter den Tempelruinen gefunden; es wurden nicht alle weggekratzt. Davon erhofft man sich nun die Lüftung von Geheimnissen, und davon gebannt, hält man die Wissenschaftler davon ab, IHREN blinden Fleck zu erforschen, das Verständnis reeller Menschen, als das in seiner verhassten Offensichtlichkeit bestgehütete Geheimnis in dem wir alle mitten drin stecken, und ohne dessen Lüftung dem Menschen alles letztlich zum Fluch von Option I wird, den ja Plato mit dem Lohn der "Unsterblichkeit" unter den Option I Priestern und Intellektuellen, erneuert hat. Seither wurden zu seinen Schriften ganze Bibliotheken von Fussnoten geschrieben; um seinem Mumie herum die Mentalpyramiden der so genannten Philo-sophie! Nur, diese wird nicht das letzte Wort haben, sie hatten schon das erste, wie auch der BIG BANG der Evolutionsmystiker nicht.
 


 

Innere Korrektheit: Fragen Sie nach, um etwas zu lernen, auch wenn man das bei einer Predigt nicht gerne sieht - Jesus hat davon Geschichten erzählt! Mit Option II geht es um weit mehr als um Plan B zum Geldverdienen, doch das Grundprinzip ist das Gleiche.

 

Initiative: Es geht um den Bezug zur Wirklichkeit; zwar nicht nur um einfach mit Technik nur mit positiven Denken Erfolge zu haben [YouTuber video, 2.46 min.], und dazu die Naturgesetze für sich arbeiten zu lassen, sondern darum, die Lebenswirklichkeit, die man ist, mit entsprechenden Aufgaben zu erfüllen...

 

Vernetzung: Am Schluss zählt die Art, wie wir uns in Alltag vernetzen, im Hinblick auf Massenattraktivität im Kollektiv, oder auf und hin zu Lebens-Erfüllenden Plattformen im Dienste der Lebens- durch Aufgabenerfüllung der Beteiligten und Betroffenen... 
 

[Nach oben] [Auswertung] [Glaube] [Erlösung] [Predig] [Kategorien]