Das Ancién Régime des Sonderfalls Schweiz
Unter
Option II können die
heutigen Nationalstaaten, wie
reelle Menschen
in ihrem X-vorgegebene
Wesen, als
qualitativ, solange eine
kritische Anzahl reeller Menschen
für deren
X-Substanz einsteht,
unvermeidliches Resultat deren
historischer Entfaltung
verstanden
werden. In diesem Sinne wird hier mit
dem X=6Ra Lebenserfüllungsprinzip
die "Neue
Schweizergeschichte" wie sie von
Thomas Maissen unter Option I subsummiert
wurde,
im Licht von Option II allein
lebenserfüllend
erstrebenswert, weiterführend
dargestellt.
Unter
Option I sieht man die
vorherrschenden
R-Rahmenbedingungen, welche
Staaten und darin
Menschen regeln, als eine von
vielen
Möglichkeiten so an, wie sie sich
bisher mit
erfolgreichen Anpassungsleistungen
an veränderte äussere und innere
Verhältnisse m-multipliert haben. Damit werden zu Gunsten ihrer
monopolitisch
Pe-etabierten Prozesse gewissen
Ansätze privilegiert, und andere
verdrängt. Mit dieser Arglist als
der Reflexion des Zeitgeistes
unter Instrumentalisierung
reeller Menschen,
werden deren Pe-Seinszustände
entfunktionalisiert und deren innere
§GHL-Ethik mit ihrer inneren Kohäsion
dem massen-attraktiven
äusseren
Zusammenhalt geopfert.
Darüber fragt man, wie in der Kunst,
nicht mehr was wahr ist. Dafür bezahlen
wir mit den teuren, und letztlich
verheerenden Strukturzwängen der sich
permanent selbst zerstörenden
Pe-Arglist des
Rm-Zeitgeistes...
§1-M 9Re-negatives
Denken)
Im Spätmittelalter strebte
das sich auf das Rom Kaiser Augustus um
die Zeitenwende berufende
"Heilige
Römische Reich" gegen
die Herausforderung des Islams, sich bis
zum Jüngsten Gericht die
M-maximale
universal- und heilsgeschichtliche Pe-Bedeutung
an; mit der
Inquistion auch nach Innen gegen
Häretiker, Juden, und Philosophen.
Dieses negative
Denken brachte der Bischof
Tempier von Paris mit seinen
219
verurteilten Thesen zum
ihre Anhänger 1277 verurteilenden
§1-Ausdruck.
Der Papst
R-verkörperte so die
geistlich als F9-grundsätzlich
etablierte
Universalgewalt und konnte dafür konkret
den "römischen", de facto den deutschen
König, als Gegengewicht zum französischen,
zum Kaiser krönen. Ab dem 11.
jahrhundert ermöglichte das wärmere
Klima und bessere Pflüge für
den härteren Boden jenseits der Alpen,
auch dort einen wirtschaftlichen
Aufschwung und damit den Bau von
Palästen und Kirchen. Doch im 14. Jahrhundert kam
es wegen der kleinen Eiszeit zu
Hungernöten, darüber zu verheerenden
Kriege, und mit der Pest, zum
Niedergang des
"Heiligen Reiches" nun vorwiegend
noch deutscher
Nationen. Noch aber waren bis
zur Aufklärung, ja in
zurückgebliebenen Gegenden bis zum Fall
der Mauer 1989, seine Priester und
Pfarrer als sich letztlich zum
Erhalt ihrer Machtpositionen, mit negativ
anmassender
Definitionsmacht
allgegenwärtig.
§2-g 9Kv-Bedürftigkeit)
Auf dem Gebiet der Schweiz kam es
mit dem Zerfall der Reichsordnung als
Reaktion auf
die vernachlässigten
Bedürftigkeit
des Volkes,
den eigenen
§2-Lebenszweck mit
generellen
Wert gesichert zu bekommen, zu Bünden, mit welchen
lokale Eliten ihre dermassen
Kv-kommunikativ
zum Herrschen vorbereitete
Herrschaftsordnungen gegen Innen und
Aussen zu beschützen trachteten. Dabei
ging es ihnen um den Landfrieden
im Interesse ihrer F9-gesamtheitlichen
Geschäftstinteressen. Damit
wollte man immer mehr, und jetzt, wo wir
von fast allem mehr haben, sehnen wir
uns danach wie glücklich wir waren, als
wir noch nicht von allem zu viel hatten.
Daraus entstand die heutige, historisch
im Wesentlichen von der Franzosenzeit
abgesehen, bewährte
Willensnation
Schweiz ausserhalb der
Pe-Arglist der
Zeit mit ihren
Krisen, Kriegen
und Revolutionen, mit welchem der
Zeitgeist mit all seinen Brüchen,
Denk- und Humankatastrophen, die
Weltgeschichte gegen die
Bedürfnisse
reeller Humansysteme nach
Lebenserfüllung bestimmt.
§3-X 6Ra-Ausdauer)
Der historischen Entwicklung von
Bünden zum Bund, von Reichen zu
Nationalstaaten, und von diesen zur UNO
und zur EU, liegt das
persönlich
relevant, gegenseitige Unverständnis
in Familien und dessen Sublimation
damit zugrunde. Das verlangte des
Friedens zuliebe nach Richtern,
und damit diese nicht als Schiedsrichter
mit Substanz zu mächtig wurden,
nach in
42/31-substanzlosen
staatliche Strukturen eingebetteten
Gerichten. Und diese unverständige
Fremdbestimmung
reeller
Humansystemen musste man dann vor
fremden Richter und Mächten
schützen und sich dafür vergrössern.
Wo das wie bei Deutschland im 1.
Weltkrieg nicht gelang, führte es
zum 2. Weltkrieg. Wo man damit und dafür
die Menschen zu stark unterdrückte,
kam es zu Revolutionen, bis hin
zum "Evil Empire" des Kommunismus
an dem im Kalten Krieg fast die ganze
Welt zu Grund gegangen ist. Daraus scherte um
die Zeitenwende
Jesus Christus aus; er wurde
dafür gekreuzigt. In der aus dem
Zeitgeistreich ausgescherten Alten
Eidgenossenschaft, scherte
Niklaus von der Flüe aus und rettete
1481 die Schweiz im
Stanser
Verkommnis an ihrem
X-Wesen.
Dafür wurde sein Wirken mit Jahre lang
ausdauerndem
Einsatz mehr denn je in der
heutigen postnormalen Schweiz wieder
eingezogene Pe-Arglist der Zeit
entstellt, und aus der Geschichte
verdrängt. Damit wird die
§3-Integrität
der Schweiz, ihre
Substanz der eigenständigen F6-Kontrolle
der Ra-Ausarbeitung
ihrer Rahmenbedingungen
grobfahrlässig verludert und verraten...
§0-D 1Pv-Zufriedenheit)
Gegen diese Arglist der Zeit
wandten sich die Eidgenossen mit dem
Bundesbrief von 1291 konkret. Um
1474 entstand im "Weisen
Buch von Sarnen" des
Obwaldner Landschreibers Hans Schriber,
die wirkungsmächtige
Gründergeschichte der Schweiz, die
sich in Schillers "Willhelm Tell"
als dem Freiheitskampf gegen die
Habsburger, den Vorreitern des
Europäischen Zeitgeistes bis zur
Götterdämmerung nach dem 1.
Weltkrieg, und dann in
General Guisans erfolgreicher
Reduitstrategie im 2. Weltkrieg
verdichtet hatte. Die Eidgenossen waren
damit
§0-nachaltig als der Fehde
(Burgenzerstörung), einer
Herrschaftsstruktur (Bundesbrief) und
der Kriegsführung mächtig geworden,
erlangten daraus die
Reichsfreiheit, und waren nun zur
Mythologisierung zur eigenen
Legitimierung als Staatenbund, nach dem
Zürcherkrieg von 1450 sogar einem an
sich selbst geschlossenen, fähig
geworden. Mit ihren damit
D-gedanklich
F1-innovativ
(z.B. mit dem Konzept der "Arglist
der Zeit", im 13. Jahrhundert der
Verrohung Europas)
Pv-vorbereiteten
Prozessen, wurde die Schweiz als Ganzes
sogar dem Reich gegenüber im vom Bruder
Klaus gesteckten Rahmen, nach den
siegreichen Schwabenkriegen von 1499,
wie nun in den bilateralen Verträgen mit
der EU, unter Gleichberechtigten
vertragsfähig. Sonderfall zwar,
damals wie ein Herzogtum, nur ohne
Herzog, dafür zu einem
befriedigt
zufriedenen Volk erwachsend, das
man von da an als Schweizer nachhaltig
in die Pflicht nehmen konnte. Die
Ethisierung und
Territorialisierung wurde damals von den Humanisten Europas gegen
adelige
Anmassungen hin zu Nationalstaaten
geistig vorangetrieben.
G1-S 1Oe-Dankbarkeit)
Für die Schweiz ging im 15. Jrd. damals,
noch im
G1-Glauben
dankbar
S-entspannt,
nicht wie die ungläubigen
Intellektuellen verwirrt, zur
Legitimation der Wiederherstellung
der Freiheit auf die von Caesar
erwähnten Helvetier als Vorfahren
zurück. So wurde F1-innovative
eine in der Innerschweiz verankerte
Erinnerungsgemeinschaft als laufend zu
Oe-etablierendes
Objektive, z.B. in der Neubeschwörung
des Bundesbriefes von 1291, seit 1891,
an der
1. Augustfeiern
begründet. Der Tellenstoff war
mit der ersten
Schweizer Chronik
des Luzerners
Peter Etterlin 1507 geboren und
entwickelte sich in Liedern und
Schauspielen weiter. Damit hatte
man eine Grundlage dafür, die
tapfer gefochtene, aber Ressourcen
bedingte Niederlagen von
Marignao,
1515,
die schmähliche bei
Grauholz 1798
mit der Besetzung durch die Franzosen
bis 1815, und schliesslich die
Bedrohungen der europäischen Kriege
bis hin zu Kalten Krieg
innerlich zu
meistern. Dabei stand seit dem
Bundesbrief von 1291 die Arglist der
Zeit, verkörpert durch die
Habsburger (Aargauer) im Zentrum der
Bedrohung.
Dagegen
wurde die Eidgenossenschaft in der
Bewältigung
gemeinsamer Not, bis hin zur
Beresina 1812
und dann, in den beiden Weltkriegen verschont,
zur erfahrenen Realität, in der die
Willensnation Schweiz mit dem
weissen Kreuz im roten Feld mit
Zusammenhalt
und
Verlässlichkeit
untereinander
gefestigt wurde. Damit wurde das
Negative, nach dem
Subsidiaritäts- und Konkordanzprinzip,
nach Aussen neutral föderalistisch, und
konstruktiv, bis hin zum
Durchschlag des
Gotthardbasistunnels 2010,
immer wieder vorbildlich überwunden, wo
man sich an die eigenen Werte
hielt...
G2-W 4Oa-Selbsttäuschung)
Europa setzte bis nach dem 2.
Weltkrieg um die Schweiz herum weiter
auf dynastische und ideologische
Herrscher eines grosser Territorien.
Darin setzte man zusehends
zentralitisch,
mit Hilfe von
Höflingen und zur Korruption konditionierter Beamten,
mit dem Segen
einer einheitlichen Nationalkirche,
auf wachsende Besteuerung des Volkes.
Damit konnte man dann Massenarmeen
aufzurüsten, um sich im europäischen
Verdrängungskampf zu profilieren, zu
siegen und unterzugehen. Und dieser
Selbsttäuschung
sind die Schweizer
Intellektuellen seit 1968
wieder
zusehends mehr verhaftet! Es war immer
wieder die W-Wahrnehmung
dieser Versuchung
(höfische
Verfilzungen Gnädiger Herren,
Kommunismus, Nationalsozialismus,
Casinokapitalismus)
und der Widerstand dagegen, welcher bisher
trotzdem immer wieder den
G2-Durchbruch zum
Alleingang der Schweiz (liberalste
Verfassung Europas von 1848, Ablehnung
des EWR/EU-Beitrittes) erfolgreich ermöglicht hatte,
und dafür, die
Oa-Ausarbeitung
der eigenen Objektivs wie in diesem
Jahrhundert das der
NEAT,
selbst zu F4-managen.
G3-J
7Pa-Besorgtsein) Mit dem
Aufkommen der Reformation spaltete
sich Europa (Paps<->Luther<->Zwingli,
Calvin) und die Schweiz entsprechend. Da
war die Innerschweiz und Solothurn, die
31-kompromisslos an ihren
Privilegien (Hüter des Glaubens,
Reisläuferei) festhielten, und die
Städtekantone mit ihren
42-wirtschafts-politischen
Interessen. Und als Sie ihren
G3-Weg
getrennt gingen, verletzte Zürich
mit ihren Bünden zu reformierten
süddeutschen Städten einmal mehr, wie
vor dem Schwabenkrieg, die vorher geschlossene Eidgenossenschaft. In den
Kappelerkriegen verlor Zwingli
1531 mit dem provozierten "Gottesurteil"
sein Leben und Zürich wurde in die
eidgenössische Schranke zurück
gewiesen. Damit konnte die um ihre
Einheit besorgte
Schweiz zwar den Status quo
wahren, sie blieb aber nach Aussen,
innerlich einander eifersüchtig
entfunktionalisierend, weitgehend
handlungsunfähig. Damit geriet sie
immer mehr in die Abhängigkeit des mit
versteckten Absichten vermittelnden und
sie gegen die Habsburger beschützenden
Frankreichs. Nun musste man
lernen, die J-Selbstrechtfertigung
der Einheit der Schweiz in der
Zweiheit der Bekenntnisse möglichst
friedlich zu erstreiten. Europa
folgte diesem Ansatz 1555 im
Augsburger Religionsfrieden. So behielt
die Schweiz einen indirekten F7-Einfluss,
wie auch über die Ausstrahlung ihrer
Reformatoren Zwingli und noch
viel mehr von Calvin, auf in
Europa weiter führend
Pa-ausgearbeitete
Prozesse.
Damit virtualisierte und verdrängte man aber, der Not,
nicht der Tugend der Option II
Lebenserfüllung gehorchend, die
ungelöste, weil rhetorisch, die falsche
Antwort beinhaltende Frage, wie
die Gemeinschaft ohne einen
gemeinsamen Glauben Bestand haben
könne - bis heute...
G4-!
7Om-Umkehr)
In der Beurteilung, dass man
unvermeidlich nach religiöser Einheit
streben müsse, waren sich sowohl die
Anhänger der Papstkirche, als auch
die Reformatoren grundsätzlich
einig, aber eben, um jede Partei nur in
IHREM Sinne. Toleranz war
aus grundsätzlich
politischen, wie auch aus religiösen
Gründen, kaum vorstellbar: Es gab in der anerkannten
G4-Wahheit
den einen christlichen Gott, dem
man es nicht auf zwei Arten, sondern nur
in der !-Verwesentlichung
recht machen konnte. Und das vor allem,
wenn man sich wie die Schweizer, als ein
im Namen Gottes des Allmächtigen, nicht
in dem eines Reiches einer
Fürstendynastie,
begründeten Sonderfall verstand.
Damit versuchten dann eben beide Parteien
einander Jahrhunderte lang
blockierend, ihren F7-Einfluss
mit allen Mitteln bis hin zu
Hexenprozesse geltend zu machen,
ihre Objektivs
zu multiplizieren.
Das hat sich dann im
30-Jährigen Krieg 1618-48 unter der
Option I Denkkatastrophe im
zwanghaft verchristlichten Abendland
in schrecklichen Humankatastrophen
ad absurdum geführt.
G5-A
2Rv-Idealismus)
Zwischen 1560-1640 gingen klimabedingt
in Europa die Ernteerträge
zurück, und neben der Pest wütete
1618-48 der Dreissig-Jährige Krieg
"zwischen Gott und dem Teufel",
woran in Mittel- und Süddeutschland mehr
als ein Drittel der Menschen hingemordet
und ihre Land und ihre Häuser zerstört
wurden.
Die Schweizer Söldner
waren an allen Fronten als von ihrer
Heimat entwurzelt, beutegierige
Fremde als zuverlässiger als die eigene
Bevölkerung begehrt. Letztere brauchte
man lieber für die wirtschaftliche
Kriegsführung, die mit
General
Wallenstein einen ersten
Höhepunkt in der Kriegsführung mit einer industriellen
Rüstungsfabrikation aus der
Tschechei heraus erreicht.
Es war im
Interesse vor allem Frankreichs, dass
die Schweiz zu keinem Schlachtfeld
wie der Rest von Europa wurde; da war
eben ausser den Söldnern, nicht viel zu
holen. Europa, die Eidgenossenschaft und
Graubünden waren an ihren von der
Obrigkeit bestimmten
Idealen und
Religionen und Intrigen so tief
gespalten, dass das bedrängte
G5-Leben
selbst das seine F2-tat,
um aus der sich im Gewissen
manifestierenden A-Ahnung
der Betroffenen über ihr Leben heraus, weiter führende
Rahmenbedingungen
vorzubereiten.
Damit wandten meist in der Geschichte
wie Bruder Klaus,
reelle Menschen im von der
Obrigkeit bestimmten Christentum
einen grösseren Reich
als dem unter Option I
menschgemachten zu. Daraus
entwickelte sich das Option II Konzept der
Souveränität als der selbst
erkämpften Freiheit. Diese erreichten im
Westfälischen Frieden von 1648 die
Niederlande, und de facto die Eidgenossenschaft.
Schon 1609 beanspruchte Bern diese
Herr-lichkeit für sich selbst; aus
seiner erfolgreichen Expansion im
Welschland mit der es unter dem Schutz
Frankreichs in der Absicht den
Habsburgern damit zu schaden, nicht mehr
der Privilegien des Deutschen Reichs
bedurfte. Im Neuen Zürcher Ratshaus von
1698 übermalten man den Reichsadler
mit den drei Eidgenossen. Damit selbst unversehrt
von
den
Kriegen,
verdiente die Eidgenossenschaft an
denen Anderer. Selbst Bern z.B. wandet nur
geringe etwa 4% seines Budget für das
Militär auf, während es in Frankreich um
die 75% waren. Dort ging der Rest, 20%
für den Schuldendienst, und 5% für den
Hof drauf, was dann zur
Revolution von
1789 führte, deren ersten
Blutzoll neben den aufgebrachten
Franzosen dann allerdings die
Schweizer
Leibwache des Königs beim
Sturm auf die
Bastille
bezahlte. Daneben hatten die
Eidgenossen, innerlich zerstritten,
für den eigenen Ernstfall selbst
nur eine Kommandostruktur, die ihrer
inneren Zerstrittenheit entsprach,
woran die Alte Eidgenossenschaft
dann eben
1798 bei Grauholz
gegen Napoleon
erbärmlich scheiterte. Für
Napoleon ging es in seiner
Laufbahnkrise, und Frankreich in seiner
Verschuldung, um den in der Schweiz
inzwischen angehäuften Reichtum (Goldschatz
von Bern), um Söldner (12000
davon deckten den Rückzug der
Überreste der Grand Armée an der
Beresina 1812),
die Waffen und Kanonen der Eidgenossen,
und die Kontrolle der Übergänge nach
Italien.
H1-c 3Pm-Geschwätzigkeit)
Nach 1648 ging im monopolitischen
Wahn verhaftet dann bis heute die
42/31-Gewätzigkeit
darüber los, wer denn an Stelle des
Reichs eigentlich die absolute Souveränität bzw.
die Vorherrschaft
innehabe (Gott der Allmächtige, der
Papst, Fürsten, Vögte, die Kantone, Gemeinden, die
Tagsatzung, das Volk, Räte, der Bundesrat,
Bundespräsident, das
Parlament, der
Zeitgeist, die
intellektuelle
Elite, deren
Völkerrecht und nun die
Medien...)
- unter Option I eben nur ja nicht das
Verständnis der Lebenserfüllung reeller
Menschen! Und das dauert im
heutigen
rechts/links Politgerangel immer
noch an. In diesem Gerangel zelebrierte der
Sonnenkönig Louis XIV seine monarchische
Souveränität gegen die republikanische
mit: "L' état c'est moi!". Dabei
kam es zu herablassenden Bedrohungen der
Schweiz, die das, ausser mit Sorge und
Empörung machtlos und
aussenpolitisch isoliert hin, und die Flüchtlingsströme der verfolgten
Hugenotten aufnahm. Dagegen gingen die
Stände Allianzen, wie heute über
die EU hinaus mit Freihandelsabkommen,
u.a. mit dem Erbfeind
Frankreiches, England, den
Preussen (wegen Neuenburg), und
den protestantischen Niederlangen ein.
Damit war vor allem die
reformierte Schweiz über ihre
Nachbarstaaten hinaus wirtschaftlich, und diplomatisch
und menschlich mit Europa vernetzt.
Daraus gingen in all den F3-kontet
meist mit Krieg
multiplizierten
Prozessen
H1-hoffnungsvoll,
das Völkerrecht und darin die Schweizer
Neutralität, später das Rote Kreuz
hervor, mit dem die Schweiz ihre
Isolation
mit andern Mitteln als Krieg,
den sie aus strukturellen Gründen und
innerer Uneinigkeit nicht führen konnte,
zu
durchzubrechen lernte. Der Zürcher
Theologieprofessor Johann Heinrich Hottinger erkannte im Malaise der aus
der Glaubensspaltung
resultierenden inneren Blockierung der
Alten
Eidgenossenschaft, 1653 die
Voraussetzungen für die
c-Profilierung
der Schweiz für Friede und
Unabhängigkeit. Im 17. Jahrhundert
tauchte damit in der Literatur
"Helvetia" als
Staatspersonifikation auf,
die sich ihre Jungfräulichkeit gegen
ausländische Buhler zu erwehren
versteht...
H2-F 8Km-Begehren) Aus
dem Begehren
nach Frieden in unabhängigem Wohlstand erklärte sich die
Tagssatzung von 1674 im holländischen
Krieg zum ersten Mal neutral. Dieser F8-notwendige
Präzedenzfall war mit der darüber
Km-multiplzierten
Kommunikation ein
hoffnungsvoller Ansatz, der auch auf
andere Kleinstaaten (Holland,
Genua, Venedig) ausstrahlte, die den
im Dreissig-Jährigen Krieg vollends in
seiner Eigendynamik irre
gewordenen
Pe-Rüstungswettlauf der
Grossmächte nicht mehr mitmachen
wollten und konnten. Der Schwyzer
Tagsatzungschreiber Franz Michael Büeler
liess die Neutralität als Erster mit der
Einsicht aus der Lektion von Marignano
beginnen, der Neuenburger
Emer de Vattel erkannte 1758 den
Zusammenhang zwischen Wohlstand
und Neutralität und führt ihn
wirkungsmächtig
in das jeder
Souveränität
H2-übergeordnete Völkerrecht
ein. Nun ging es um dessen
Verrechtlichung unter den Völkern.
Als von den andern Ländern erkannter
Profiteur von Kriegen musste dafür
die Schweiz etwas als
Tribut an den Zeitgeist anbieten -
nach den Söldnern, als dem Dienst
an die Herrscher, später ihre
guten Dienste für die Betroffenen
(Rotes Kreuz) - um sie wieder
fit für ihre
Herrscher zu machen, in unserer
Zeit auch als Hort des Geldes für
den gleichen Zweck, und nun darüber
hinaus,
vorbildliche Lösungen für Finanzkrisen.
So wurden auch intern immer mehr
Bereiche mit entsprechenden
Steuererhöhungen
vereinheitlichend geregelt, um mit
dem Ausland mit seinen Verfassungen mit Fürsten als von Gottes
Gnaden, auch als republikanischer
Sonderfall Schritt halten zu können,
bis eben heute im autonomen Nachvollzug
von EU-Recht...
H3-b 5Ke-Akzeptanz)
Damals wie heute musste die Schweiz dem
Zeitgeist gemäss auf ihre sonst
missverstandenen Titel und
Selbstdarstellungen achten, um des
b-Ausgleichs
mit der
H3-politischen Realitäten
Europas willens, und der eigenen
Akzeptanz
darin. Und so schmückten Schwyz, die
Unterwalden und Appenzell ihren Münzen
noch bis Mitte 18. Jahrhunderts mit dem
Reichsadler. Sie fühlten sich im
Gegensatz zu Bern und Zürich ohne den
Rückhalt im Reich nicht
überlebensfähig. Nun trumpfen sie im
Steuerwettbewerb, reiche Ausländer als
"Schutzmacht" anziehend. Sie, die
zuerst Freiheit wollten, brauchten am
Längsten dafür, ihre Souveränität wie
Zürich und Berns mit entsprechenden F5-Vorstössen
Ke-kommunikativ
zu etablieren. Man dachte lange im
Rahmen der Bewahrung kleinräumiger
Autonomierechte im grösseren Reich,
bzw. ihrer Vorrechte unter dem Papst (der
noch beim 2. Villmergenkriegen 1712 mit
3000 Toten mitmischte) aus Angst
vor den reformierten Orten mit ihrer
wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit - wie heute
mit dem bilateralen Weg in der EU.
In den entsprechend
blutigen
Bürgerkriegen Anfangs des 18.
Jahrhunderts liess man einander aber wie dann
auch im letzten, dem
Sonderbundskrieg
von 1847, das Ureigene
und bereinigte lediglich strategische
Übergangsorte. Dies im Gegensatz zu den
europäischen Kriegen, wo kriegerische
Eroberungen bis zum finalen Rachfeldzug
vom 2. Weltkrieg als legitim
betrachtet wurden.
Kurz, die Eidgenossen machten verzögert
jede europäische
Humankatastrophe, im Ausland als
Söldner, im Inland den Denkkatastrophen
ihrer Gnädigen Herren folgend mit, wenn
auch nicht dermassen
menschenverachtend extrem wie im
Deutschen Heiligen, und in Frank-Reich,
sondern eigentlich immer wieder weiter
führend, daran trotz allen Brutalitäten,
zusammen zu Wohlstand wachsend.
Letztlich wurde damit die
Vormachtsstellung der katholischen
Innerschweiz im Inneren, und die
Anmassungen von
Zürich und Bern auf ein
realistisches Mass beschränkt und zur
erstrebenswert
weiter führenden Innovation
herausgefordert. Dem haben die
Intellektuellen
seit 1991, mit ihrer
mit Option I
betont selbst gewählten
Substanzlosigkeit
nichts mehr beizufügen, ausser als auf
der "untersten Stufe" der
Meinungsbildungskette, wie im Meer das
Plankton in der Nahrungskette,
lediglich ihre
fiesen
31-Dekonstruktionen, (als
Entheroisierung
schöngeredet)
dessen, was die
42-Wirtschaftsbosse und rechten
Politiker, von deren
organisierter Arbeit sie leben,
31-konstruieren. Ein
solch "intellektuelles Plankton", der
unter Seinesgleichen preisgekrönte
Prof. Peter von Matt versucht den
Schweizern 2010 einzureden, ihre
Muttersprache sei Hochdeutsch, und
er spricht vom für dumm verkauften Volk
als Mundart Talibane. Ja man
redet in diesen Kreisen davon, dass
Schweizer Bundesräte einen deutschen
Übersetzer bräuchten, damit sie wegen
ihrer fehlenden Eloquenz in einer
Hochsprache, in der EU nicht
benachteiligt seinen.
Sie alle sagen zu Option II: "Das ist
nicht wahr, ich verstehe es
nicht, und man kann damit
sowieso nichts tun!" Immerhin können
sie mit ihrer ignoranten Arroganz als
negativer Anschauungsunterricht
dienen, damit man letztlich nicht wie im
Dreissig-Jährigen Krieg, gegen sie ein
Krieg, "Gott gegen den Teufel"
vom Zaun brechen muss, wie sie Lenin,
Stalin und Hitler dazu als nützliche
Idioten angestiftet haben.
[Fortsetzung
mit der H4-Überwindung des
Ancién
Régimes > L1-L2-L3]
Das scheinbar
letzte "Evil Empire",
das die H3-Realität physisch von
der H4-Wirklichkeit abkoppelnd
einzufrieren versucht hat, hat sich, da
es
genügend global
geworden war, damit
31-selbst zu Grunde gerichtet.
Doch noch sind die
Intellektuellen, à la
SP-geneigter
Politologin
Regula Stämplis
Vorwurf an SVP-Kollege Michael Hermann,
so empfindsam für die
Wirklichkeit wie Plankton", dem
Wahn der Objektivität verhaftet.
Damit will die SF-ARENA keine
Polit-Hooligans mehr zulassen, und
nun endlich seminarhaft seriös,
eben unter Option I objektiv arbeiten.
Das geht dann so, dass man die eigene
Realität
intellektuell objektiviert, und
das Abbild
davon massenattraktiv
rhetorisch idolisiert, um damit
im Kopf sein wirklichkeitsfremdes "
Ancién
Régime" aufrecht zu erhalten,
und heutzutage
medial zu globalisieren!
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