Menschenbild
Home ] Nach oben ] Weltbild ] [ Menschenbild ]

Die Welt wäre mit einander verstehenden Menschen ein besserer Ort...

 
APS.gif (1053 bytes)

 


Vom Option I Welt- zum Menschenbild...




 


 

Unter Zugrundelegung einer Option I zeitgeistig-philosophischen Sichtweise können Gedanken über das individuelle Wesen reeller Humansysteme gar nicht nicht Ka-ausgedrückt werden! Insbesondere ist der damit "geistig" schön geredete mechanistisch-magischer Ansatz völlig unbrauchbar. Und damit hängt der Ansatz des freien Willens weiter vom Zeitgeist mit all seiner Arglist gewollt, in der Substanzlosigkeit solchen Philosophierens. Auch wenn die platonische Schau solcher Ideen in der Philosophie erstrebenswert erscheint, kann sich ihrer nicht gewiss sein, und damit bringen sie

1) nichts zum Verstehen lebensrelevanter Wirklichkeiten. Deren Begriffe sind wegen der Eigendynamik intellektueller Entwicklungen einem ständigen Wandel bzw. einer immer wieder notwendigen Aktualisierung unterworfen. Das gilt damit für damit dann für das in der Philosophie vorrangige Thema der Struktur und des Aufbaus der Welt.

2) In der Option I Welt akzeptiert man als tiefste ontologische Ebene nur die, welche die Natur als aus Teilchen, Feldern und der Raumzeit beschreibt. Diese drei manipulierbaren Elemente seien strukturell miteinander verflochten und interagieren dynamisch. Damit hat man was Option I vorschreibt; begrifflich manipulierbare Grundelemente, die eine für die Beherrschung zu komplexe Eigendynamik aufweisen, über die man jedoch wünschenswert substanzlos, letztlich beliebig philosophieren kann. Beschreibbar seien die Interaktionen dieser Welt insbesondere mit den Mitteln der modernen Physik, die ja

3) diesem herbei philosophierten Weltbild nachfolgt. Belässt man diesen Ansatz als grundsätzlich, muss entsprechend von Materialismus gesprochen werden. Daran ändert auch nichts, wenn man auf einer fundamentalen Ebene über einen ontologischen Monismus philosophiert, und dafür die (neu)platonische Tradition z.B. eines Cusanus, Bruno oder Spinoza, und darüber hinaus auch die philosophische Moderne eines Einstein, Heisenberg, Weizsäcker oder Dürr pseudowissenschaftlich bemüht.

Wer also bloss über "fundamentale ontologische Substanz" redet, denkt nach wie vor in dinghaften Kategorien, auch wenn man sie formal "Geist" oder "Information" nennt. Letztere manipuliert man ja immer mehr in Computern wie im Äusseren Objekte, bzw. von da her Letztere effizienter, wovon Philosophen nur eifersüchtig träumen können, via Softwaresteuerung. Ihnen kann es ja nur um die wortgewaltige Magie herausragender Subjekte gehen, die etwas Massenattraktives in eine gewünschte Form bringen! Dazu wird Materie, um mit einem Begriff von Dürr zu sprechen, als „verkrusteter Geist“ beschworen, angeblich nicht in einem esoterisch-mystischen Sinn, sondern in dem ä La Plato gehobenerem Sinn, dass es noch der Materie Zugrundeliegendes gebe, das die Materies und damit die Objekte der Philosophie erst ermöglicht, sie strukturiert und ihr gewissermassen eine Form gibt (man denkt hier an eine Mischung von platonischer Ideenwelt-Sinnenwelt-Relation und dem aristotelischen Materie-Form-Zusammenhang). Das ist aber lediglich ein Projektion der Philosophie, die sich damit als Leitwissenschaft als das der Wissensarbeit Zugrundeliegendes anmasst; letztlich Gott als Schöpfer, und von da her, als Gottstellvertreter wie seit den Pariser Verurteilungen von 1277 dafür seine Geschöpfe, insbesondere reelle Menschen, wortgewaltig zur Beherrschung durch Teilung in ihrer wahren, die Lebenserfüllung suchenden Substanz ad absurdum Verführendes...


 

1) In der Nachfolge von Option I vom antiken zum post-normalen Zeitgeist wird der Geist als das strukturelle und gewissermassen mathematische Prinzip aller Materie (früher „anima mundi“). Dies sei aber gemäss Anforderung von Rm-Option I, ein unpersönlicher Geist, der Rm#1,2,0 entsprechend den organisierten Wissenschaften, in naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten und Symmetrien zu finden sei als in der Lebenswirklichkeit reeller Menschen, denen zwar, wenn überhaupt (in der Antike hat man davon den Pöbel und die Frauen explizit ausgenommen, im Mittelalter Ungläubige und Häretiker, um sie wie angeblich nicht empfindsame Tiere skrupellos liquidieren zu können) ein dialogfähiger, aber eben ein bloss subjektiv willkürlicher Geist der mit der materiellen Welt wechselwirken kann zubilligt, damit er beherrschbar bleibe.

2) Damit hat man zu akzeptieren, dass der reelle Mensch in der Wissenschaft selbstverständlich aussen vor zu bleiben hat!

3) Dazu soll man bitte verstehen, dass aus den eben erwähnten Wortmagien ein ontologischer Monismus folge, aus dem ein, "anything goes" ermöglichende struktureller Pluralismus hervorgehe: Dazu hätten wir eine (unveränderliche, ewige) Einheit in der Trägersubstanz aller Dinge und gleichzeitig eine Pluralität in den emergenten Strukturen. Damit ist die Meinungsfreiheit in der monostatischen Rm-Politik begründet wie es Option I verlangt! Für die Dynamik der Welt benötige man dann keine, weder eine klassische, noch eine religiöse Teleologie/Theologie, sondern wie das nun sogar der Physikprofessor Stephen Hawkins in seinem neusten Bestseller "Der grosse Entwurf", als erwiesen deklariert (es brauche keinen Gott für die Evolution vom Nichts bis hin zum Bewusstsein) nur naturgesetzliche und damit in einem abstrakten Sinn geistgeleitete Selbstorganisation mit spontaner Herausbildung von neuen Eigenschaften oder Strukturen (Emergenz); früher simpel Magie genannt. Diese naturgesetzliche und damit in obigem Verständnis geistgeleitete Entwicklung beinhaltet deterministische, kausalistische und probabilistische bzw. künsterisch improvisierte, aleatorische Elemente. Einstein habe sich geirrt: der Option I Gott würfelt

Das also soll man verstehen, um Rm-sozialverträglich zu bekunden, dass man im Trend ist, und darin sein Schicksal akzeptiert, also seine Seele und damit sein Bewusst-Sein, für einen Anteil an der politisch korrekten Beherrschung der menschgemachten Welt verkauft hat, um dem Schein dieser Welt nachzufolgend, von ihr verheizt zu werden! Dafür muss man sich nicht mehr um seine Lebens- durch Aufgabenerfüllung mit dem Risiko kümmern, dafür gemobbt und gekreuzigt zu werden...


 

1) Nachdem im VERSTEHEN unbestritten ein grosser Möglichkeitsraum vorhanden ist (dem man in platonischer Tradition über jede Substanz hinweg eine eigene Existenz zuschreibt), können die Prozesse darin angeblich einwandfrei unter Zugrundelegung aristotelischer Begriffe wie die zur manipulativen Realität in der Arglist der Zeit verkommenen Wirklichkeit und Möglichkeit und damit als Verwirklichung der Möglichkeit bzw. Aktualisierung der Potenz beschrieben werden (wie es insbesondere die Quantenmechanik suggeriert): Von universaler Finalität und Entelechie (Eigenschaft von etwas, sein Ziel (Telos) in sich selbst zu haben), d.h. Erfüllung – losgelöst von oben erwähnten Naturprinzipien – sei aber nicht sinnvoll zu sprechen (wenngleich z.B. die quasi-platonische Idee der Gravitation oder starken Kernkraft natürlich wie ein Attraktor lokal in der Welt komplexer Systeme wirken kann und damit in gewissen Bereichen teleologisch „agiert“).

2) Damit wird der zu AKZEPTIERENDE Sinn bzw. Zweck in einem umfassenden Unsinn damit die Rm-Welt an sich mit ihrer sich permanent sich selbst zerstörenden Eigendynamik, die Hölle also! Die vier uns bekannten Grundkräfte im Universum (früher Feuer, Wasser, Luft, Erde, und jetzt im gleichen Unsinne die unverstandene Physik bemühend) könnten demnach durchaus als „Ideen“ verstanden werden – im Sinne von Ideenhierarchien seien dann auch, ganz im Sinne der Rm-Gesellschaft, die entsprechenden Vereinigungen der Grundkräfte zu verstehen, bzw. zu akzeptieren). Damit geben Philosophen trickreich, mit Non-Sequiturs ihre Kategoriefehler vertuschend vor, sie seien keine Materialisten und könnten sich "geisitge" Leitfunktion anmassen, die man zu akzeptieren habe.

3) Dem, was man vernünftigerweise nachfolgen muss, um in dieser Welt bis zur Erschöpfung damit zu überleben, der Aufbau und die Struktur der Welt, könne, so nach diesem Rm-Kompatibilismus damit wie folgt gesehen werden: Geist (womit Philosophen meist ihr 42/31 auf dem Geisterast substanzloses Wunschdenken meinen) – Materie – Emergenz (sie sei vom Geist verursacht und zwar unter Zuhilfenahme der schon vom Geist verursachten Materie). Der freie Wille, für den es ja gar keine vollständige philosophische Anthropologie geben kann, bedürfe (nach 2500 Jahre Philosophie immer noch) einiger Vorabklärungen. Die Prozesshaftigkeit der Welt, bzw. die sich laufend selbst zerstörende Rm-Eigendynamik unter oben genannten Bedingungen habe zur kontingenten Ausbildung vieler Dinge geführt, darunter die uns bekannten physikalischen Elemente und chemischen Stoffe - es ging also frei nach Stephen Hawkins, ohne Gott, ohne Heiligen Geist, ohne Jesus. Vielmehr sei es durch Selbstorganisationsprozesse komplexer Systeme, durch nicht-lineare Wechselwirkungen und Phasenübergänge zu einer praktisch nicht überschaubaren Anzahl von Symmetriebrüchen und der Entstehung neuer Ordnungen gekommen. Auf diese Weise seien immer komplexere materielle Strukturen, die ersten Atome, die ersten Sterne und die Vielzahl der Elemente entstanden. Auf diese Weise sei aus unbelebter Materie vor ca. 3.8 Mrd. Jahren auf der Erde Leben und nach und nach komplexere Lebewesen, die schliesslich auf diese Weise auch Eigenschaften wie Bewusstsein entstanden. Leben – und grundsätzliche jede Art von höherer Ordnung – ist in gewisser Weise eine Besonderheit, die sich gegen den universellen Anstieg der Entropie stellt. Damit wird auch IHR Leben zu einer lokale Angelegenheit, zum Preis für Ihre Wechselwirkung als offenes System mit ihrer Umwelt, deren SIE letztlich verheizenden Eigendynamik oben dargelegt wurden ist.

Eine systemtheoretische Erkenntnis mit enormer philosophischer Bedeutung sei die, dass Evolution nicht die irdische Kohlenstoffchemie benötigt. Es gehe im Prinzip nur um die entsprechenden Strukturen von Informationssystemen, um deren funktionelle und strukturelle Architektur, also um Wechselwirkung und Interaktion – es geht um Geist im Sinne der Information. Fakt aber ist, dass nicht einmal die Entstehung des Lebens mit der Kohlenstoffchemie wirklich verstanden ist, und so weichen diese Geister eben in ihr Nirwana aus um weiter herumgeistern zu können und preisen ihr Wunschdenken sogar als Leitwissenschaft an - ein zweieinhalbtauschend-jähriger Skandal!

 


 

Fassen wir das Weltbild der mit Option I philosophisch auf der ideologisch, kaum wirklich unverstandenen dafür vereinnahmten Naturwissenschaft Trend reitenden Philosophie zusammen:

1) Option I Verstand: im Laufe der Evolution seien aus nichts weiter als den eben erwähnten Funktionsweisen, hochentwickelte Lebewesen zu Eigenschaften wie Bewusstsein, Emotionen etc. gekommen. Das menschliche Gehirn entstamme der Evolution und in dieser Entwicklung habe es, wofür es keine Beweise gibt, keine fundamentalen ontologischen Brüche oder Sprünge gegeben. Das ist allerdings seit 2500 Jahren für die Philosophie wahr und diese kennt ja nur sich! Sie verführt menschliches (Ich)Bewusstsein, menschlicher Geist, die Fähigkeit zu Emotionen und Empathie, all das, immer die aktuellen Pseudoerklärungen der Naturwissenschaft aus Eifer-sucht auf ihre wirklichen Erfolge, auf neuronale, nichtlineare Wechselwirkungen zurück, wie wenn diesen Konzepten mit Begriffen gerecht getan werden könnte. Die Verschaltungsmuster unseres hochgradig komplexen Systems Gehirn (im ganzen Universum hat man bisher nichts Bekanntes gefunden, das annähernd dermassen komplex ist) haben zur Entwicklung und Rm-Ausprägung der menschlich-geistigen Phänomene geführt (vermutlich durch das Auftreten von Arealen der Hirnrinde, die Verarbeitungsergebnisse aus bereits vorhanden Arealen neu/weiter bearbeiten), die für uns intuitiv eine besondere bzw. eigenständige Stellung einnähmen - womit das menschliche Wesen materialisiert und damit manipulierbare wäre. Nun gibt es allerdings weder einen speziellen Ort im dezentral und distributiv organisierten und sich selbst organisierenden Gehirn, an dem sich konkret ein intentionales Ich konstituiert, noch sie die Vorstellung korrekt, dass wir jederzeit losgelöst von allem Bedingten irgendetwas wollen oder uns frei entscheiden können. Der menschliche Geist bzw. das menschliche Bewusstsein sie aber nichts materialistisch-mechanistisch Verursachtes, sondern Resultat naturgesetzlicher Entwicklungen unter Verwendung des vorhandenen Materials. Kurz und gut, in diesem Weltbild braucht es kein Menschenbild mehr, und schon gar kein persönlich relevantes Verstehen, Zweck und Ziel von Option I!
 

2) Option I Nichthinterfragtes: Sowohl die obigen philosophischen Rm-Ordnungsprinzipien an sich, bzw. deren Kult als Phänomen der R-Emergenz mit seiner m-Abhängigkeit, d.h. letztlich Massenattraktivität von Struktur und In-Form-ation, zeigen deutlich, dass auch hier „geistverursachteProzesse, d.h. Magie in des Kaisers Neustem Kleid, gemeint ist. Iin einem platonischen Sinn kann man für die Elite von einer Teilhaberelation des (unvollkommenen, abhängigen, vergänglichen) menschlichen Geistes am Universalgeist/Urgrund sprechen. Es darf aber unter Option I zu keine fundamentale 'ontologische' Sprünge im Bewusstsein reeller Menschen geben, die zu solchen in der Entwicklung des menschlichen Geistes führen könnten, wie es das Verstehen bewirkt! Denn das drängt reelle Menschen zu einem Reframing über Vorurteile und damit philosophierend verfilzte Denkkatastrophen hinaus, vor dem Point of NO Return zur präventiven Abwendung Humankatastrophen mit Aufgaben-, zur Lebenserfüllung. Es muss sich mit einen „neuen“, frei verfügbaren Geistja kein eigener oder in absolutem Sinn eigenständiger Geist (vgl. dazu z.B. auch Konzeptionen in Richtung Anaxagoras, Cusanus, Spinoza) bewenden lassen, womit frei nach Nietzsch Gott laufend vom Menschen getötet, bzw. jede grundlegende Wirkung wegkritisiert werden kann, Jesus, bzw. der ganze Lebensraum Erde und seine Geschöpfe gekreuzigt, der Heilige Geist vom Ungeist gemobbt werden kann. Was steht es damit konkret mit dem freien Willen? Er ist sicherlich in dem Sinne frei, dass das ihn hervorbringende Gehirn vor einem offenen Möglichkeitsraum der Zukunft steht. Doch der menschliche Wille wird unter Option I natürlich ist nicht frei von den, dem Denken zugrundeliegenden neuro-chemischen Prozessen, und den Naturgesetzen gesehen. Der Abwägungsprozess bei einer Entscheidung hängt von einer Vielzahl an Faktoren ab, die unter anderem durch genetische Faktoren (Evolution), Prägungen und vorangegangene Lernprozesse geformt werden können. In diesem Sinne laufen das Hervorbringen eines Willens und Entscheidungen nach Regeln ab, welche in der funktionellen Architektur der im konkreten Fall beteiligten Hirnregionen gründen. Als Alternative gibt es unter Option I nur psychopatischen, und reine Zufallsentwicklungen und –entscheidungen, welche nicht einem Menschen als bewusst getätigt unterstellt werden könnten. Der Wille ist also ein in das Bewusstsein durchschlagender Antrieb, der zu bewussten Entscheidungen führen kann. Damit ist das X-Wesen des reellen Menschen, das Gewissen und die Beziehung zu Gott, ad absurdum geführt, bzw. wer das nicht zu verstehen vorgibt und es, und damit die Rm-Arglist der Zeit bekennend akzeptiert, nicht auf der Höhe der Zeit und damit in ihr ein Unmensch.

 

3) Option I Eegebenheit: Es gibt neben der Freiheit des Willens vor dem Nichtgebundensein an eine einzige mögliche zukünftige Entwicklung bzw. um was es unter Option I damit wirklich geht, der Freiheit von, statt für sein Lebenserfüllungsprinzip, zu dessen Sublimation noch weitere Möglichkeiten, dem Willen das Attribut „frei“ zuzusprechen. Wir verstehen uns als frei, wenn wir bei/vor einer Handlung sämtliche bewusstseinsfähigen Argumente ohne innere und äussere Zwänge abwägen können. Hier ist erstens zu beachten, dass dies vorerst nur die Entscheidung und nicht den Prozess der dazu führt betrifft, und zweitens, dass wir über unbewusste, aber relevante Variablen nichts wissen können, weil sich nicht ins Bewusstsein als wahrnehmungsfähig durchschlagen. Einen Zusammenhang von Freiheit und Willen herzustellen ist dann legitim, wenn man Entscheidungen als mit dem Willen übereinstimmend ansehen kann. Aufgrund dieser Interpretation kann man Menschen über-zeugen. Frei von aller Gebundenheit und Bedingtheit, lässt jedoch keine Freiheit für etwas Erstrebenswertes wie die Lebenserfüllung zu, bzw. für den Zeitgeist! Die Philosophie will Ersteres als Option I nicht, wohl aber als Option I, Letzteres. Mit völliger "Freiheit von" hätte Sie als keinen freien Willen mehr, sondern ein nur noch ein Ihnen gegen ALLES was sie betrifft zugefallenen (zufälligen) reaktiven und damit unfreie Wille, der quasi über Sie als Widersacher hereinbricht. So gesehen sind die Fundamentalbegriffe Begriffe von Option I, „Freiheit“ und „Wille“ nicht in Einklang zu bringen, was das substanzlose Unwesen der Philosophie für mit ihrer Substanz unteilsfähige reelle Menschen entlarvt. Dem kann man weiter sich selbst zerstörend philosophierend zur Ablenkung bis zur Götterdämmerung entgegnend: Wir können zwar tun, was wir wollen, und wenn wir das tun, was wir wollen, sind wir frei. Wir können aber nicht wollen, was wir wollen, also sind wir unfrei.

Man kann so endlos darüber argumentieren wie der Geist Materie hervorgebracht habe, oder der Auffassung von Aristoteles folgend, dass Geist die Form der Materie sei. Für die ganz Schlauen ist die Entwicklung ist jedoch nicht "geistgeleitet", sondern sie ist eine einheitliche Entfaltung der Geist-Materie. Dazu, so wird angemasst, bedürften die geistigen Vorgänge einer materiellen Grundlage, welche aber nicht die irdische Kohlenstoffchemie sein müsse, auch wenn sie es in unserer Welt ist. Danach wäre Willensfreiheit sogar möglich, wenn die Gehirnprozesse vollständig determiniert wären, was wegen der quantenphysikalischen Unbestimmtheitrelation nicht der Fall sei. Diese Unbestimmtheit bringt aber keinen Gewinn für die Freiheit, sondern führt nur dazu, dass im Rahmen statistischer Gesetzmässigkeiten der Zufall, in der Gesellschaft, die Rm-Eigendynamik eine bis zum Kollaps immer grössere Rolle spielt. Sie eröffnet allerdings den Möglichkeitsraum für die Zukunft. Freiheit des Willens bestehe darin, dass die Willensbildung des Menschen massgeblich von seinen eigenen Wertvorstellungen, Wünschen und rationalen Überlegungen geprägt ist und nicht ausschliesslich von inneren und äusseren Zwängen bestimmt werde. Das sagen die, welche sonst dem Menschen ein ihm eigenes Wesen absprechen; in der Not frisst der Teufel eben wieder Fliegen...

 

Ein Mensch, der von einer Suchtkrankheit beherrscht wird, hat in dieser Beziehung keinen freien Willen. Das gilt auch von einem Menschen, der aus übermässiger Ängstlichkeit bemüht ist, alle Erwartungen seiner familiären, beruflichen oder gesellschaftlichen Umgebung peinlichst genau zu erfüllen. Dagegen hat ein Verbrecher, der es für richtig hält, rücksichtslos seine eigenen Wünsche durchzusetzen, durchaus einen freien Willen! Man kann daher nicht sagen, das der Mensch als solcher schlechthin einen freien Willen hat oder nicht hat. Vielmehr haben, gemäss "Relativität", die einzelnen Menschen in verschiedenen Beziehungen eine mehr oder weniger freie Willensbildung.

Die Wahrheit, die es unter Option I ja gar nicht geben kann, muss auf die Aussage beschränkt, objektiv, also unabhängig von den Einstellungen des Erkenntnissubjekts bestehen. Sonst gäbe es ja eine Wahrheit über sein Wesen; bewahre! Das zentrale wissenschaftliche Kriterium für Objektivität hat deshalb in der Rm-Intersubjektivität von Aussagen zu liegen, weswegen man auch (statt von einem naiven absoluten Objektivitätsverständnis) von der intersubjektiven Objektivierbarkeit wissenschaftlicher Aussagen spricht.

Wer das nicht checkt, ist jeden Tag "Eliten" und Medien ausgeliefert, die ihre Wahrheitsideologien mit funktionaler Autorität, permanent gegen ihre Untergebenen und in Zielgruppen durchzusetzen versuchen. Wie kann man da beim nächsten verbalen Gefecht ohne Effekthascherei sozial verträglich punkten, fragt Otto Normalverbraucher und sucht das Rezept bei ebensolchen Autoritäten; Hauptsache er komme nie auf die Idee selbst zu verstehen; darin sind sich alle sonst sich in Allem widersprechenden Autoritäten einig!

 

Erfahren Sie den Kontext [Ihres Weges von Option I zu Option II]!
Workshops 1-13: [Nach oben] [Weltbild] [Menschenbild]