Märchen reden schön und decken auf...
Märchen
reden
F6,F3,Oe,Re
bis zum
F8-Klimax wie folgt
schön#0
F6: Es war
einmal ein
Unternehmen unter Kontrolle
des Managers...
F3: Und
dann fordern die
Intellektuellen für den Zeitgeist
ein Neues Kleid
Oe(§3-0,G1-2): Das bringt die
Wirtschaft
in Schwung
Re(§2,
G1,4): Und bis die
Blase platzt, kann man den
Trend
weiter reiten
F8: Doch
bei der Götterdämmerung
zeigt sich: Der Kaiser ist nackt -
Das Paradigma mit
Option I ist substanzlos...
Wir
gehen in der
Wissensarbeit aus von der
Lebenswirklichkeit
und damit vom
Redesign der
irreführenden
Kategorien Aristoteles |
P-Gestalt,
Raum, und Bewegung anmassende
Machtposition |
D-Definitionsmacht
als Hinweis zum Verstehen der
Substanz |
E-objektive
Evolution
in Wirtschaft und Politik
zur Geschichte |
#1-erste Substanz, über die
quantitativen Natur-gesetze
in der Technik beherrschbar
gemacht |
#2-über mit allgemeinen
Begriffen erfasste Eigenschaften
von
Dingen und Menschen herrschen |
K-zugrundeliegende
Kreation und was der
Mensch daraus macht |
#0-mit beliebig
mensch-gemachten Formen den
beliebigen Schein und das
Gesicht wahren |
#3-individuelle Erfüllung
am eigenen Lebens-prinzip,
Lebens-Erfüllende Plattformen
anstrebend |
Des Kaisers
neue Kleider
(Hans Christian Andersen) Jedes
Ähnlichkeit u.a. mit der
Schweizer Politik 2010 ist rein
zufällig und von Andersen nicht
beabsichtig gewesen - getrauen SIE sich
einen solchen Augiasstall rechtzeitig
auszumisten???
F6-korumpierte
Kontrolle: Vor vielen Jahren
lebte ein Kaiser, der so ungeheuer
viel auf neue Kleider hielt,
dass er all sein
Geld dafür ausgab, um recht
geputzt zu sein. Er
kümmerte sich nicht um seine
Soldaten,
kümmerte sich nicht um
Theater und
liebte es nicht, in den Wald zu
fahren, ausser um seine
neuen Kleider zu
zeigen. Er hatte einen Rock für
jede Stunde des Tages, und ebenso wie
man von einem König sagte, er ist im
Rat, so sagte man hier immer:
"Der Kaiser ist in
der Garderobe!"
F3-virtuelle
Produktion
Added Values:
In der grossen
Stadt, in der er wohnte, ging
es sehr munter her. An jedem Tag
kamen viele Fremde an, und eines Tages
kamen auch zwei
Betrüger, die gaben sich für
Weber aus und sagten, dass sie das
schönste Zeug,
was man sich denken könne, zu
weben
verstanden. Die
Farben und das Muster seien nicht
allein ungewöhnlich schön, sondern die
Kleider, die von dem Zeuge
genäht
würden,
sollten die
wunderbare Eigenschaft besitzen,
dass sie für jeden Menschen
unsichtbar
seien, der nicht für sein Amt tauge
oder der
unverzeihlich dumm sei.
Oe-Objektiv
als Trend im Zeitgeist etablieren:
-
§3-Integrität
verdrängen)
'Das wären
ja prächtige Kleider', dachte
der Kaiser;
wenn ich solche
hätte, könnte
ich ja dahinterkommen, welche
Männer in meinem Reiche zu dem Amte,
das sie haben, nicht taugen,
ich könnte die
Klugen von den Dummen unterscheiden!
Ja, das Zeug muss sogleich für mich
gewebt
werden!' Er gab den beiden Betrügern
viel Handgeld, damit sie ihre
Arbeit beginnen sollten.
-
§0-Nachhaltigkeit
vortäuschen)
Sie stellten auch zwei
Webstühle
auf, taten,
als ob sie arbeiteten, aber
sie hatten nicht das geringste auf
dem Stuhle.
Trotzdem verlangten sie die
feinste Seide und das
prächtigste
Gold, das steckten sie aber
in ihre eigene
Tasche und
arbeiteten an
den leeren Stühlen bis spät in die
Nacht hinein.
-
G1-Glaube
an
Wunschdenken) 'Nun
möchte ich doch wissen, wie weit sie
mit dem Zeuge sind!' dachte der
Kaiser, aber es war ihm beklommen
zumute, wenn er
daran dachte,
dass keiner, der dumm sei
oder schlecht zu seinem Amte tauge,
es sehen könne.
Er glaubte
zwar, dass er für sich selbst nichts
zu fürchten brauche, aber er
wollte doch erst einen andern
senden, um zu sehen, wie es
damit stehe. Alle
Menschen in
der ganzen Stadt wussten,
welche
besondere Kraft das Zeug
habe, und alle waren
begierig
zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr
Nachbar sei.
-
G2-Angst
vor dem Durchbruch) 'Ich
will meinen alten, ehrlichen
Minister zu den Webern senden',
dachte der Kaiser, er kann
am besten
beurteilen, wie der
Stoff
sich ausnimmt, denn er hat
Verstand,
und keiner versieht sein Amt besser
als er!' Nun ging der alte, gute
Minister in den Saal hinein, wo die
zwei Betrüger sassen und an den
leeren
Webstühlen arbeiteten. 'Gott
behüte uns!' dachte der alte
Minister und riss die Augen auf. 'Ich
kann ja nichts erblicken!' Aber
das sagte er
nicht. Beide
Betrüger
baten ihn näher zu treten und
fragten, ob es nicht ein
hübsches
Muster und schöne Farben
seien. Dann zeigten sie auf den
leeren Stuhl,
und der arme, alte Minister fuhr
fort, die Augen aufzureissen, aber
er konnte nichts sehen, denn es war
nichts da. 'Herr Gott',
dachte er, sollte ich dumm sein?
Das habe ich nie geglaubt,
und das darf kein Mensch wissen!
Sollte ich nicht zu meinem Amte
taugen? Nein,
es geht nicht an, dass ich erzähle,
ich könne das Zeug nicht sehen!'
Re-Rahmenbedingungen
über-zeugend
etablieren:
-
§2-Lebenszweck
pervertieren)
"Nun, Sie sagen nichts dazu?"
fragte der einer von den Webern. "Oh,
es ist niedlich, ganz
allerliebst!" antwortete der
alte Minister und sah durch seine
Brille. "Dieses Muster und diese
Farben! - Ja,
ich werde dem Kaiser sagen, dass es
mir sehr gefällt!" "Nun,
das freut uns!"
sagten beide Weber, und darauf
benannten sie die
Farben mit
Namen und
erklärten das
seltsame Muster. Der alte
Minister
merkte gut auf, damit er dasselbe
sagen könne, wenn er zum
Kaiser zurückkomme, und das tat er
auch.
-
G1-Glaube
aus
Angst-Anpassungs Syndrom
heraus konkret bezeugen)
Nun verlangten die Betrüger
mehr Geld,
mehr Seide und mehr Gold zum Weben.
Sie steckten alles in ihre
eigenen Taschen, auf den
Webstuhl kam kein Faden, aber sie
fuhren fort, wie bisher an den
leeren Stühlen zu arbeiten. Der
Kaiser sandte bald wieder einen
anderen tüchtigen Staatsmann
hin, um zu sehen, wie es mit dem
Weben stehe und ob das Zeug bald
fertig sei; es
ging ihm aber gerade wie dem ersten,
er guckte und guckte; weil
aber ausser dem
Webstuhl
nichts da war, so konnte er nichts
sehen. "Ist das nicht ein ganz
besonders prächtiges und hübsches
Stück Zeug?" fragten die beiden
Betrüger
und zeigten
und erklärten das prächtige
Muster, das gar nicht da war.
-
G4-Wahrheit
verraten, um Gesicht zu wahren)
'Dumm bin ich nicht', dachte
der Mann; es ist also mein gutes
Amt, zu dem ich
nicht tauge!
Das wäre seltsam genug, aber das
muss man sich
nicht merken lassen!' Daher
lobte
er das Zeug, das er nicht sah, und
versicherte
ihnen seine
Freude über die schönen Farben
und das
herrliche Muster. "Ja,
es ist ganz allerliebst!"
sagte er zum Kaiser.
Re-System der m-imaginierten Dinge
R-erfüllt sich am Rm-Zeitgeist:
Re>F6
am etablierten Zeitgeist korrumpierte
Kontrolle)
Alle Menschen
in der Stadt
sprachen
von dem prächtigen
Zeuge. Nun wollte der Kaiser es
selbst sehen,
während es noch auf dem Webstuhl sei.
Mit einer ganzen
Schar auserwählter Männer, unter
denen auch die beiden
ehrlichen
Staatsmänner waren, die schon
früher dagewesen, ging er zu den beiden
listigen Betrügern
hin, die nun aus
allen Kräften webten, aber ohne
Faser oder Faden. "Ja,
ist das nicht prächtig?"
sagten die beiden ehrlichen
Staatsmänner. "Wollen Eure Majestät
sehen, welches Muster, welche Farben?"
und dann zeigten
sie auf den
leeren Webstuhl, denn sie
glaubten,
dass die andern
das Zeug wohl sehen könnten.
Re>F3 Konkretisierung
der Added Values)
'Was!' dachte der Kaiser; ich
sehe gar nichts! Das ist ja
erschrecklich! Bin ich dumm?
Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein?
Das wäre das Schrecklichste, was mir
begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr
hübsch", sagte er; "es hat meinen
allerhöchsten Beifall!" und er
nickte zufrieden
und betrachtete den leeren Webstuhl; er
wollte nicht sagen, dass er
nichts sehen
könne. Das
ganze Gefolge, was er mit sich
hatte, sah und sah, aber es bekam nicht
mehr heraus als alle die andern, aber
sie sagten gleich
wie der Kaiser: "Oh, das ist
hübsch!' und sie
rieten ihm, diese
neuen
prächtigen Kleider
das erste Mal bei
dem grossen Feste, das bevorstand, zu
tragen. "Es
ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!"
ging es von Mund
zu Mund, und
man schien
allerseits
innig erfreut darüber. Der Kaiser
verlieh jedem der
Betrüger
ein Ritterkreuz, um es in das
Knopfloch zu hängen, und den
Titel
Hofweber.
Re>Oe
Etablierung
des massenattraktiven Scheins)
Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem
das Fest stattfinden sollte, waren die
Betrüger auf und hatten
sechzehn Lichte
angezündet, damit man sie auch
recht gut bei ihrer Arbeit beobachten
konnte. Die Leute
konnten sehen, dass sie
stark
beschäftigt waren, des
Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie
taten, als ob sie das Zeug aus dem
Webstuhl nähmen, sie schnitten in die
Luft mit grossen Scheren, sie nähten mit
Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt:
"Sieh, nun sind
die Kleider fertig!" Der
Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten
kam selbst,
und beide Betrüger hoben den einen Arm
in die Höhe, gerade, als ob sie etwas
hielten, und sagten: "Seht, hier sind
die Beinkleider, hier ist das Kleid,
hier ist der Mantel!" und so weiter.
"Es ist so leicht wie Spinnwebe; man
sollte glauben, man habe nichts auf dem
Körper, aber das ist gerade die
Schönheit
dabei!" "Ja!" sagten
alle Beamten,
aber sie konnten nichts sehen,
denn es war nichts da. "Belieben Eure
Kaiserliche Majestät Ihre Kleider
abzulegen", sagten die
Betrüger, "so
wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem
grossen Spiegel
anziehen!"
Re>Re
Ausreizung des
Paradigmas) Der Kaiser legte
seine Kleider ab, und die Betrüger
stellten sich, als
ob sie ihm ein jedes Stück der
neuen Kleider anzogen, die fertig genäht
sein sollten, und der Kaiser wendete und
drehte sich vor dem Spiegel. "Ei, wie
gut sie kleiden, wie herrlich sie
sitzen!" sagten alle. "Welches
Muster, welche Farben! Das ist ein
kostbarer Anzug!" "Draussen
stehen sie mit dem Thronhimmel, der über
Eurer Majestät getragen werden soll!"
meldete der Oberzeremonienmeister. "Seht,
ich bin ja fertig!" sagte der
Kaiser. "Sitzt es nicht gut?" und
dann wendete er sich nochmals zu dem
Spiegel; denn es
sollte scheinen, als ob er seine
Kleider recht betrachte.
Die Kammerherren,
die das Recht hatten, die
Schleppe zu tragen, griffen mit den
Händen gegen den Fussboden,
als ob sie
die Schleppe aufhöben, sie gingen und
taten, als hielten sie etwas in der
Luft; sie wagten
es nicht, es sich merken zu lassen,
dass sie nichts sehen konnten. So
ging der Kaiser unter dem
prächtigen
Thronhimmel, und
alle Menschen auf
der Strasse und in den Fenstern
sprachen: "Wie sind des
Kaisers neue
Kleider unvergleichlich! Welche
Schleppe er am Kleide hat! Wie
schön sie
sitzt!" Keiner wollte es sich
merken lassen,
dass er nichts
sah; denn dann hätte er ja nicht
zu seinem Amte
getaugt oder
wäre sehr dumm
gewesen. Keine Kleider des Kaisers
hatten solches Glück gemacht wie diese.
F8-Notwendigkeit der Warnung vor dem
Point of NO Return:
"Aber er hat ja gar nichts an!"
sagte endlich ein kleines Kind. "Hört
die Stimme der Unschuld!"
sagte der Vater; und
der eine zischelte
dem andern zu, was das Kind
gesagt hatte. "Aber er hat ja gar
nichts an!"
rief zuletzt das ganze Volk. Das
ergriff den Kaiser, denn
das Volk schien
ihm recht zu haben, aber er
dachte bei sich: 'Nun muss ich
aushalten.' Und
die Kammerherren
gingen und trugen die Schleppe,
die gar nicht da war.
>>> Und wenn der
Kaiser noch nicht (an einer
Erkältung)
gestorben
ist,
so "lebt"
er heute
noch von diesem
herausregenden
Ereignis!
Erfahren Sie
den Kontext
[Ihres
Weges von Option I zu Option II]!
Workshops 1-13:
[Nach oben] [Märchen] [Bedenken] [Gut und Böse] [Richtig] [Notwendigkeit]
zu
Workshop
5:
[Märchen] [Bedenken] [Gut und Böse] [Richtig] [Notwendigkeit]
|