Die Pe-Entfunktionalisierung durch die
Pariser Verurteilungen
Elefanten und Flöhe lassen sich
entfunktionalisieren
und gewöhnen sich daran, nicht so der
reelle, weil damit von einem solchen Leben
unerfüllt, reelle Menschen! Und doch
setzt sich die
persönlich
relevant zu erfüllende
Lebenswirklichkeit, um die es
mit
Option II gehen muss durch, will die
Menschheit mit
Lebens- durch
Aufgabenerfüllung eine
erstrebenswerte Zukunft haben!
Googeln Sie dieses Konzept,
und Sie werden staunen, was sich da
schon alles von wem tut, und vom wem
nicht. Zudem berichten
Forscher 2010,
dass
Zufriedenheit weit weniger
von den Genen
und sozialen
Prägungen
abhängt als uns bisher weis gemacht
wurde. Vielmehr könne jeder Menschen
sein Wohlbefinden
durch persönlich relevante
Entscheidungen dauerhaft
beeinflussen.
In Indien
will man Elefanten für die Arbeit im
Wald einsetzen. Für diese Funktion muss
man sie von ihrer Lebenserfüllung
entfunktionalisieren. Damit also junge Elefanten
nicht weglaufen, kettet man sie mit
einem Fuss an einen Pfahl. Der kleine
Elefant versucht wegzulaufen, die Kette
hält ihn fest und er merkt, dass er
nicht wegkommt. Der Elefant wird
irgendwann grösser. Bald ist er so stark,
dass er die Kette zerreissen könnte.
Aber er versucht es nicht mehr.
Schliesslich hat er ja als kleiner
Elefant gelernt, dass es nichts nutzt,
sich gegen die Kette zu wehren. Am Ende
reicht sogar ein dünnes Seil, um einen
Elefanten am Weglaufen zu hindern! So
funktioniert auch der Flohzirkus:
Es sind
also nicht die realen Gegebenheiten, die
uns
Pe-entfunktionalisiert in
Pre-Trans-Traps in Gefangenschaft
von der Lebens-
durch Aufgabenerfüllung abhalten.
In Wirklichkeit müsste der Elefant nur
einmal kräftig ziehen und das Seil würde
reissen. Aber er probiert es nicht
mehr, weil
er nicht daran glauben kann, dass es
funktionieren könnte. Doch wo sich
Naturkatastrophen wie Erdbeben
und Tsunamis für Elefanten
anzeigen, tun sie es! Vorher glaubte
der Elefant zu wissen, dass es keinen
Sinn habe, deswegen versucht er es erst
in der höchsten Not. Und Hand aufs Herz:
Die meisten Menschen sind nicht einmal mehr dann
in der Lage, wirklichkeitsbezogen zu
reagieren und halten sich sogar deswegen
den Tieren überlegen; bis zur
Götterdämmerung kultiviert. Damit haben
wir schlechte Gründe verinnerlicht, die
mit ein bisschen Einfallsreichtum aus
dem Weg zu räumen wären. Aber nein,
unsere
Option I Denkkatastrophen müsse
sich in Humankatastrophen erfüllen, weil
es sich in der Masse leichter sterbe...
Bei
anderen sehen wir diesen
Pe-Splitter in ihrem Wesen
und kritisieren ihre
psycho-logisch
gesehen "egoistischen", bzw. im
Rm-Kult mit einem Brett vor dem Kopf
beschränkt, unverständigen
Ansprüche auf den doch nur im Zeitgeist
zu
Pe-etablierenden Prozess,
den
gemein-samen. Was im
Umkehrschluss wohl heisst, dass andere
es bei uns auch gut erkennen. Denn wir
seien ja alle gar nicht so
unterschiedlich sagt die Denkkatastrophe
von Option I, die uns
von der eigenen Wirklichkeit ver-rückt.
Und damit reagieren wir meist
ziemlich unwirsch, wenn uns jemand
sanft nahelegt, dass unsere Sichtweise
vielleicht nicht 100% mit der
Wirklichkeit übereinstimmt. Das kann uns
richtig nerven oder sogar sauer machen.
Wir verteidigen unser Seil, das uns
festhält, oft mit Händen und Füssen,
greifen den anderen an seinem Seil
als seiner Schwachstelle an, oder
stellen uns wie Tiere eben, am
eigenen tot. Die ganz Schlauen
geben ihren Mitmenschen dazu
Rm-Hinweise, um sich im Rm-Zeitgeist
damit stilvoll zu profilieren,
um am Schluss wie in
Oedipus, selbst in die für andere
gegrabene Grube zu fallen
1)
Versuchen Sie sich immer wieder
klarzumachen, dass alle Ihre Gründe
gegen eine Veränderung eventuell nur in
Ihrem Kopf existieren oder nur starke
Vereinfachungen der Wirklichkeit
sind. Das erfordert natürlich eine
gewisse psychologische Flexibilität,
bzw. Gewissensarbeit#3, um die eigenen
Gedanken nicht für die Wahrheit zu
halten, wo sie offensichtlich nicht zur
Lebenserfüllung führen. Aber eben, dann
müsste man die weiter führende Aufgabe
erfüllen, und für die sich dann
erbebenden Wahrheiten auch gegen den
Zeitgeist die Verantwortung übernehmen,
und auf diesen Grund wollen
Intellektuelle nicht eingehen, die
sich selbst als Grund für ihr Publikum
wähnen...
2) Machen Sie ein Gedankenexperiment:
Stellen Sie sich vor, wie es wäre, wenn
alle Gründe gegen die Veränderung
plötzlich verschwunden wären. Was würden
Sie dann tun? Was wären dann in dieser
Beliebigkeit Ihre
nächsten Schritte? Wusch, und schon sind
sie auch
Rm-postnormal von Möglichkeiten
besessen, unfähig zum
Wirklichkeitsbezug...
3) Fragen Sie sich immer wieder: “Möchte
ich lieber an meinen Gründen oder
Ausreden festhalten? Oder möchte ich
lieber frei für meine Lebenserfüllung
sein?” Und ziehen Sie aus der Antwort
Ihre Konsequenzen.
4) Stellen Sie sich
bildlich vor, dass
all die Gründe gegen die Veränderung
wirklich ein Seil wären, das Sie an
Ihrer augenblicklichen, schmerzhaften
Situation festbindet. Und dann
stellen
Sie sich vor, Sie würden das Seil mit
einer grossen Schere durchschneiden.
Vielleicht hilft Ihnen diese
Visualisierung
- ihre eigene
intellektuelle Welt aufzubauen...
5) Kultivieren Sie die Frage: “Und
wie
würde
man es trotzdem hinbekommen?”
Immer wenn Sie eine Ausrede oder
einen
Grund gegen eine mögliche Veränderung
finden, kontern Sie,
31-substanzlos, weil grundlos, ihre
Zeitgeistaufgabe damit
entfunktionalisiert und von jedem
weiter führenden Sinn losgelöst,
annehmend, mit der Suche nach der
Antwort auf diese Frage nachdem
"trotzdem"! Damit werden sie auch ein
intellektueller
Kritiker. Wie
haben es andere geschafft? Was bräuchte
ich noch, um es auch unter erschwerteren
Bedingungen auch zu schaffen?” Durch
diese Fragen bewegen Sie sich langsam
von einer X-problemorientierten, zu einer
Rm-lösungsorientierten Sichtweise und
profilieren sich damit in der
Rm-Gesellschaft; der Zeitgeist wird
es ihnen erstmal mit Beförderung -
bis zum Gipfel ihrer Inkompetenz -
danken.
6) Seien
Sie schlauer, als die Elefanten. Lassen
Sie sich nicht von Dingen festhalten,
die es vielleicht gar nicht gibt.
Schneiden Sie Ihr Seil durch und
befreien Sie sich; so säuselt der
Zeitgeist, der sie frei von
allen, eben auch
wesentlichen Gründen
für sich Pe-haben
will. Was könnte
das Seil
sein, das Sie daran festhält nicht zu
verstehen, worum es mit Option II geht?
Wie
entfunktionalisiert man Menschen unter Option I
konkret?
Gemäss
Benediktierregeln wie folgt einander zur
Demut
Pe-entfunktionalisierend!
Der erste
Schritt zur
Pe-Demut, und damit zum "Sich-verlassen"
der Dominikaner ist Gehorsam ohne
zu zögern, mit einer
Haltung, in der die Liebe zu Christus
über alles geht, bzw. wegen des heiligen
Dienstes, den Benediktiner gelobt haben,
oder aus Furcht vor der Hölle und
wegen der Herrlichkeit des ewigen
Lebens (Peitsche und Zuckerbrot). Damit darf es für sie nach einem
Befehl des Oberen kein Zögern geben,
sondern sie haben den Auftrag sofort zu
erfüllen, so
als käme er von Gott. Sogleich
legen sie dafür unvollendet aus der
Hand, womit sie eben beschäftigt waren.
Schnellen Fusses folgen sie gehorsam dem
Ruf des Befehlenden mit der Tat. So
drängt sie die Liebe, zum ewigen Leben
voranzuschreiten. Sie leben nicht
nach eigenem Gutdünken, gehorchen
nicht ihren Gelüsten und Begierden,
sondern gehen ihren Weg nach der
Entscheidung und Befehl eines anderen.
Sie bleiben im Kloster und haben das
Verlangen, dass ein Abt ihnen vorstehe.
Und das, ohne Zweifel in der Nachfolge
des Herrn Jesus, der in Johannes 6:38 sagt: "Ich bin
nicht gekommen, meinen Willen zu tun,
sondern den Willen dessen, der mich
gesandt hat."
Ein
Gehorsam dieser Art sei nur dann Gott
angenehm und für die Menschen
beglückend, wenn der Befehl nicht
zaghaft, nicht saumselig, nicht lustlos
oder gar mit Murren und Widerrede
ausgeführt werde. Denn der Gehorsam, den
man den Oberen leiste, werde Gott
erwiesen; sagt er doch in Lukas 10:16: "Wer euch
hört, hört mich". Die
Jünger mussten/konnten ihren Dienst mit frohem Herzen
leisten, denn gemäss 2. Korinther
9:7 liebe Gott einen
fröhlichen Geber. Wenn aber
der Benediktiner nur verdrossen gehorcht, also
nicht nur mit dem Mund, sondern auch im
Herzen murrt, so finde er, selbst wenn
er den Befehl ausführt, doch keinen
Gefallen an Gott, der das Murren
seines Herzens wahrnimmt. Für solches
Tun empfange er keinen Lohn,
sondern verfalle der
Strafe der
Murrer, wenn er nicht Busse tut und sich
nicht bessert.
Es kommt
vor, dass ein Bruder trotzig oder
ungehorsam oder hochmütig ist
oder dass er murrt und in einer Sache
gegen die Heilige Regel und die
Weisungen seiner Vorgesetzten handelt.
Wenn er sich so als Verächter erweist,
werde er nach der Weisung unseres Herrn
einmal und ein zweites Mal im geheimen
von seinen Vorgesetzten gemäss Mathäus
15:17 ermahnt. Wenn er sich nicht bessert,
werde er öffentlich vor allen
zurechtgewiesen. Wenn er sich aber
auch so nicht bessert, treffe ihn die
Ausschliessung, falls er einsehen
kann, was die Strafe bedeutet.
Wenn er es aber nicht versteht, eine
körperliche Strafe....
so geschehen allen
voran mit Jesus auf Anordnung der
Schriftgelehrten...
Der
Bruder, auf dem eine schwere Schuld
lastet, werde gemäss 1. Korinther 5:5
vom Tisch und vom Oratorium
ausgeschlossen;
keiner der Brüder darf mit ihm in
Verbindung treten oder mit ihm reden.
Bei der aufgetragenen Arbeit sei er
allein. Er verharre in Trauer und Busse
und denke an das furchterregende Wort
des Apostels: "Ein solcher Mensch ist
dem Untergang des Fleisches
ausgeliefert, damit der Geist gerettet
wird für den Tag des Herrn." Sein
Essen erhalte er für sich allein;
der Abt bestimmt für ihn Mass und Stunde!
Von denen, die
vorbeigehen, wird er nicht gegrüsst, und
das Essen, das man ihm gibt, wird nicht
gesegnet.
Wenn ein
Bruder unverbesserlich öfter für
ein Vergehen zurechtgewiesen und wenn er
sogar ausgeschlossen wurde, sich aber
nicht gebessert hat, verschärfe man
die Strafe, das heisst, er erhalte
noch Rutenschläge. Wenn er sich
aber auch so nicht bessert oder wenn er
gar, was ferne sei, stolz und
überheblich sein Verhalten verteidigen
will, dann handle der Abt wie ein
weiser Arzt. Er wende zuerst
lindernde Umschläge und Salben
der Ermahnung an, dann die Arzneien der
Heiligen Schrift und schliesslich wie
ein Brenneisen Ausschliessung und
Rutenschläge. Wenn er dann sieht, dass
seine Mühe kein Erfolg hat, greife er zu
dem, was noch stärker wirkt: Er und alle
Brüder beten für den kranken
Bruder, da der Herr, der alles vermag,
ihn die Heilung schenkt. Wenn er sich
aber auch so nicht heilen lässt, dann
erst setze der Abt das
Messer zum
Abschneiden an. Es gelte was der
Apostel im 1. Korinther 5:13 sagt: "Schafft den Übeltäter
weg aus eurer Mitte.", und in
7:15: Wenn der
Ungläubige gehen will, soll er gehen."; ein
räudiges Schaf
soll nicht die ganze Herde anstecken.
Wenn ein
Bruder sich herausnimmt, ohne Erlaubnis
des Abtes mit dem ausgeschlossenen
Bruder irgendwie in Verbindung zu
treten, mit ihm zu sprechen oder ihm
einen Auftrag zu übermitteln, treffe ihn
die gleiche Strafe der Ausschliessung.
Jesus aber ging zu den
Ausgestossenen - schauen Sie in
Johannes 14:12 was Sie zu tun haben...
Sie sehen,
in einer Gesellschaft mit solcherart
konkreten Regeln,
bis zur Gulag-Psychiatrie, war es nur ein
kleiner Schritt für den im 1.
Weltkrieg an den Landesverrätern und
Intellektuellen in den eigenen Reihen frustrierten,
und von einem überlebten Gasangriff des
Feines traumatisierten Alois
Schickelgruber alias Hitler, zum Holocaust und dafür zur instrumentalisieren
der halben Welt in einem Weltkrieg. Also wandet
man gegen ihn auch obigen Regeln, global
von Bombardierungen, auch unnötigen à la
Dresden bis zur ultimativen in
Hiroshima an...
L1-Liebevolle Zuneigung) Einige
der 219 von Bischof Tempier verurteilte Thesen zeugten von einer
liberalen Sexualethik, die sich scharf
von der kirchlichen Verachtung des
Fleischlichen abhob: „Die einfache
Unzucht, also die des Ledigen mit einer
Ledigen, ist keine Sünde.“ Oder: „Die
Sünde gegen die Natur, also der
Missbrauch des Beischlafs, mag gegen die
Natur der Art gehen, aber er geht nicht
gegen die Natur des einzelnen"...„Der Wille
ist wie die Materie von sich her
unbestimmt für entgegen gesetzte
Bestimmungen, wird aber vom
Begehrenswerten bestimmt wie die Materie
von der Wirkursache.“ So war schon
im 12. Jahrhundert die
Sexualmoral des
Capellanus
elitär und misogyn,
frauenverachtend, jedoch diesseits der
christlichen Verachtung des
Fleischlichen aber auf die
männlicher Sicht beschränkt. Sie bot eine Art
Verführungsanleitung für adelige Männer,
die eigentlichen Adressaten des Texts.
Entsprechend wurde auch die die rationale Wissenschaft
wie auch die Moral für
autonom erklärt und sie, bis hin zu
Machiavelli im 16. Jahrhundert
für
entsprechend mit
Schönrede versteckte
Anmassungen
liebe- und gefühllos, dafür
unverständig,
instrumentalisieren zu können.
Ähnliche Prinzipien fanden sich auch im
Lancelot und im Roman de la rose, dessen
patriarchalen Grundzug Christine de Pizan später kritisieren würde. Den
Bauern gestand Kaplan Andreas allerdings
keine Befähigung zur Liebe zu. Er
schrieb, diese kopulierten wie Tiere und
die Kenntnis der Liebe würde sie nur von
der Arbeit abhalten.
Die Verurteilung von De amore passte zur
Verurteilung einiger Thesen, in denen
die christliche Sexualmoral
zurückgewiesen wurde. Sie waren bedrohlich auf einem weiteren Feld, auf dem die Kirche
massiv angegriffen wurde, das der Liebe,
die sich zunehmend verselbstständigte,
aus dem immanenten Kontext löste und
als Feld autonomer, transzendenter Erfahrung angeeignet
wurden. Der Kirche gelang es nur durch
die Propagierung der Liebesehe und durch
die Erfindung des Marienkultes die
Autonomiebewegungen der Frauen zu
bekämpfen und zu kontrollieren.
Mystische
Bewegungen stellten durch eine
radikalisierte
Praxis der Liebe Gottes einen
privilegierten Zugang zum Wissen von
Gott her, von dem aus betrachtet die
Legitimität eines
Inquisitionsgerichts sich in
schieres Nichts auflöste:
Die Verbrennung von
Marguerite Porete
dafür, die sich völlig ausserhalb des
universitären Rahmens in modernem
Altfranzösisch an genau diejenigen
Einfältigen gewandt hatte, um deren
Seelenheil sich der Prolog zum
Verurteilungstext so bekümmert hatte,
bewies, welche Provokation diese
Radikalisierung des
Begriffs der
"Liebe" für die
Kirche
bedeutete. Sie hatte in ihrem Buch die
Gottessuche der einfachen Seele über die
wissenschaftliche Theologie,
die
Vermittlung durch die Priester, und die
artes gestellt: „Denn keiner versteht
es, ausser einzig der, welcher nach der
edlen Liebe begehrt".
Eine solche Seele
lernt in der Schule der Gottheit.
Die Philosophie machte sich über den
Verstand, per rationem, unabhängig vom
Deutungsmonopol der Kirche, bis es ihr
gelang die Theologie, und nach 1968 die
Moderne mit den Hippies
postnormal
zu
unterwandern; in den
Thesen lässt sich eine liberale
Sexualmoral finden, der Begriff der
Liebe hatte
jedoch keine zentrale Bedeutung im
philosophischen Projekt der Pariser
Magister, wie er ihn in der Bibel hat.
Ohne dass dies in den Thesen weitere
sichtbare Folgen gehabt hätte, gab
jedoch eine These der Liebe als
Begehren des Anderen zumindest
metaphorisch eine zentrale Stellung im
aristotelischen Kosmos. Schliesslich
begehrte ja auch die Kirche die
Seele der Gläubigen und vom Zölibat
pervertierte Priester noch etwas
Greifbareres. Sie sehen die
Herren
sollen sich selbst verlassen, um lieblos
Herrschen zu können, und die
Untergebenen
sollen in Zweifel und Angst dafür leben,
was die Herren, ihnen immer einen
Nasenlänge voraus, befehlen in dieser
gemäss Option I "besten" der
Rm-, aller möglichen Gesellschaften
in der Bekenntnisse. Dazu soll man
schweigen (Gott weist als
Unbegreiflicher in der Stille von der
Welt auf das in ihr Unbegreifliche hin),
um die
Worte (das was zu einem
spricht) der Herren zu
verstehen, (um Sinn
geben zu können) ohne auf
Gegenrecht zu bestehen. So bleiben
die Menschen weiterhin
hinter
verdunkelden
Worten
verschleierte Gestalten, die man
wenn nötig zur Zuordnung von Schuld und
Meriten,
an ihren Merkmalen unterscheiden, aber
nicht verstehen kann. Und dies damit
sie nicht als
liebenswert, sondern mit einem
Pe-Ecken ab, teil- und damit
beherrschbar bleiben.
Nur,
Pe hat keine substantielle
Wissenschaft#2 vorzuweisen! Deshalb
muss "man", die, welcher à la Papst,
trotzdem und damit eben substanzlos,
für alle einen
Prozess etablieren
wollen, reelle
Menschen "hoffnungslose Sünder"
nennen, damit sie ja nicht auf
Option II kommen und die
Pe-Reflektion des Zeitgeistes weiterhin
als ihrSchicksal als gottgegeben
hinnehmen; die
Herren noch
mehr als die
Knechte, da je eher ein Kamel
durch Nadelöhr geht, als dass ein
Herr den Knecht, oder das Unwesen des
Zeitgeistes
verstehen will, da er es sich
nicht leisten kann ohne sein Gesicht zu
verlieren! Schliesslich muss
es für Herren ohne
Anstrengung gehen, damit die
Knechte, als die,
die für ihr Leben arbeiten müssen, die
Fehler machen, und die
Herren bis zum Gipfel ihrer Inkompetenz
weiter befördert werden können. So
kann Niemand Aufgaben, und damit
sein/ihr Leben erfüllen! Und diese ganze
Ungeheuerlichkeit nur, damit der Rm-Zeitgeist
von der X-Substanz reeller Menschen
ungestört, den Pe-Prozess immer wieder neu
seinem Unwesen entsprechend in die
Selbstzerstörung hinein etablieren kann. Gibt es eine
L1-liebevollere
Herausforderung für reelle Menschen,
die ihnen ja damit ihren
hohen Wert und ihre unverzichtbare
Bedeutung bestätigt, und ihnen
damit ja zutraut, trotzdem
menschenwürdig ihr Leben verbringen zu
können - und wenigstens hie und das ein
Aufgabe lebenserfüllend zu erfüllen.
Gott ist also kein sadistischer Teufel,
der mit uns in einer hoffnungslosen
Welt gefangen spielt; das tut der
Rm-Zeitgeist in dem Masse wie wir ihm
unsere Pe-Seele/Seinszustand
verkaufen! Doch die, welche das
nicht verstehen (wollen, können) sind
arme Teufel, die ihrerseits nicht
anders können, als halbtote Seelen in
das Zeitgeistfeuer zu befördern wie die
dazu gezwungenen Juden in den KZ...
L2-Rechtzeitig
Projekt-Orientierter
Kompetenzaustausch
oder was? ) Die
verurteilete These 157 besagt: "Ein Mensch, geordnet an Einsicht
und Affekt, wie es hinreichend geschehen
kann durch die intellektuellen und die
anderen moralischen Tugenden, die
Aristoteles in seiner
Ethik beschreibt,
ist hinreichend ausgestattet für die
ewige Seligkeit." Und die
Philosophie meint gegen die Kriche: „Der Mensch darf sich
nicht mit der Autorität zufriedengeben,
um in irgendeiner Frage zur Gewissheit
zu kommen“. Und artikulierte
sich selbstbewusst: „Alle
Wissenschaften, ausser den
philosophischen, sind nicht notwendig,
es sei denn wegen der Gewohnheit der
Menschen.“ Die artes-Magister konnten
sich auf die Nikomachische Ethik
berufen, in der Aristoteles behauptet
hatte, die Götter liebten den am
meisten, der ein aktives geistiges Leben
führe: Dass dies im höchsten Grade bei
den Philosophen zu finden ist, darüber
bestehe kein Zweifel. Und so wird er von
den Göttern am meisten geliebt. Als
Liebling der Götter aber geniesst er
auch das höchste Glück. Und so ist also
der philosophische Mensch auch von
dieser Seite her in höchstem Masse
glücklich. Auf moralischer Ebene
vertraten die Pariser Lehrer jedoch
durchaus eine tugendhafte Lebensführung,
eine Art weltlichen Weg zur Askese, der
zum mönchischen in Konkurrenz trat.
So versucht der ebenso
substanzlose eine, 31-Belzebub den
ebensolchen 42-Teufel auszutreiben! Der
Historiker Luca Bianchi beschreibt den
Pariser Philosophen als jemanden, der
alle Tugenden besass, vor allem Edelmut
und Keuschheit. Obwohl er sinnliche
Genüsse – Sexualität, Wein, gutes Essen,
Reichtum, Macht – verachtete, hielt er
ein Mindestmass an persönlichem
Wohlergehen für eine Voraussetzung des
moralischen und theoretischen Lebens. Er
strebe nach Vollkommenheit, was seiner
Rede mitunter elitäre und
aristokratische Züge verleihe: Wer sich
nicht der Philosophie widme, sei nur
Mensch, führe kein richtiges Leben,
meinte Boethius von Dacien. Der
Intellekt mache den Menschen zum
Menschen, Sinnliches sei tierisch. Der
Pe-Demut vor dem Zeitgeist wurde
fortan das antike Ideal der
Seelengrösse als Tugend der geistigen
Würde entgegen gesetzt. Die wahren
menschlichen Genüsse seien die des
Verstandes, sie zu geniessen bedeutet,
die eigentliche Menschlichkeit zu
verwirklichen, das eigentliche
Lebensziel zu erreichen, das höchste
Gut zu erkennen – soweit es überhaupt im
irdischen erreichbar ist. Durch philo-sophische
Kontemplation gelingt es
dem Menschen die Schranken der
stofflichen Welt zu überschreiten und
sich mit den geistigen Substanzen und
mit Gott zu vereinigen. Intendiert war
ein geistiger, direkter, durchaus
elitärer Weg zu Gott, welcher nicht mehr
auf die Autorität der natürlichen
Religion angewiesen ist. Tempier sah
darin einen direkten Weg in eine
heidnische Auffassung. Die Ethik der artes-Magister stand dabei durchaus in
der Tradition der höfischen Ideale. Im
Rosenroman wurden die beiden Traditionen
literarisch zu einem anti-kirchlichen
Gegenmodell für junge Angehörige der
Oberschicht zusammengefügt. Ähnlich wie
im Islam, wo die Philosophie die
Ideologie der weltgewandten Kaufleute
und Ärzte war, oder im Judentum, wo
junge Intellektuelle aus der Oberschicht
den alten Autoritäten Maimonides
entgegen hielten, war auch im
lateinischen Bereich das Bekenntnis zur
Philosophie die Ideologie einer neuen
Klasse, die sich im hegemonialen Augustinismus keineswegs wiedererkannte.
Lenin hat diese
31-dekonstruierend
ver-rückende deologie auf den Punkt
gebracht, und Stalin, Hitler, Mao & Co.
haben das fürchterlich umgesetzt: "Unser
Anliegen (der 3-Unbefriedigtheit mit
den 42-vorherrschenden Zuständen)
ist so wichtig, dass zu deren Umsetzung
(Vernichtung der 42-Ideologie und
deren Eliten) jedes Mittel (auch
Staatsterror und Völkermord)
gerechtfertigt sind.
Damit ist die Rache als feige
Form der Trauer,als Reaktion auf
die einem zugefügte
Pe-Entfunktionalisierung mit Auge um
Auge, Zahn, um Zahn, wie Du mit, so
ich Dir, vom Pe-Prozess der
Pariser Verurteilungen, der
Inquisition bis hin zum Mobbingterror
mit der politischen Korrektheit
auf der Gegenseite ideologisch
legitimiert worden. Damit sind
die linksintellektuellemn 68er
inzwischen durch die Institutionen
marschiert, und die 42-Elite, in
der Schweiz die Mitte der FDP-CVP
hat sich inzwischen weitgehend selbst
moralisch selbst bis hin zum
Bundesrat entfunktionalisiert und
hat links als Anhängsel die BDP,
und rechts die
SVP hervorgebracht, die das
unselige 42/31-Feuer weiter hin
zur
Selbstzerstörung der Schweiz
schüren. Damit hat die Schweiz im
Hinblick auf die Wahlen 2011 einen
Reformstau, das Gegenteil von RPOK...
L3-Reframing
unserer Einstellungen ist angesagt ! )
Einzelne Thesen gehen von der
Möglichkeit
magischer Wirkungen aus den
aristotelischen
Begriffen aus - heutzutage ist
das die Rhetorik
der In-Form-ationsbeauftragten
und er Marketinggurus: Die höheren Intelligenzen
beeinflussten die niederen, so wie eine
Seele die andere und auch die sinnenhafte Seele beeinflusse. Und kraft
eines solchen Einflusses könne ein Zauberer nur mit dem Blick ein Kamel in
die Grube werfen. Die verurteilten
Publikationen waren Teil
nicht-universitärer und
nicht-kirchlicher, populärer bzw.
31-klandestiner, d.h. gegen die
42-Vorherrschaft der
Rm-Öffentlichkeit gerichte. Die
Verurteilung drängte auch einen
alternativen Buchmarkt in die
Illegalität und aus den offiziellen
universitären Diskussionen.
Deshalb zirkulierten magische
Schriften im Mittelalter im
Untergrund. Selten sind Verfasser, Titel,
Inhalt, und Informationen über der Leserkreis
dieser Schriften überliefert: Zu
gefährlich war es, sich als Autor zu
ihnen zu bekennen, zu gross war die Gefahr
der Denunziation, der Exkommunikation
und ihrer strafrechtlichen Folgen hin
zum Scheiterhaufen. Bischof Tempiers Verurteilung ist
immer noch repräsentativ
für die zeitgenössische Verfolgung der
Magie durch die Kirche, die versucht
ist, diesen Untergrund zu
kontrollieren. Die Magie verkehrte die
kirchlichen Zeremonien in
pseudowirkmächtige
Praktiken und Beria hat daraus als
Innenminister Stalins die modernen
Grundlagen der fürchterlichen
Psychopolitik des "Evil Empires"
entwickelt. Im Zauberspruch „Hokus Pokus“
waren die Worte der Eucharistie Hoc est
enim corpus meum, welche die Verwandlung
des Brotes in den Leib Christi
begleiten, laienhaft entstellt und zur
wirkmächtigen Formel
popularisiert
worden. Die alternative hermetische
Tradition war ausserdem älter als die
christliche, sie stammte aus „den
pantheistischen Wäldern des
vorchristlichen Europas“ und hatte sich
unterhalb der dominanten Tradierung
von der spätantiken
Gnosis und der neuplatonischen
Philosophie zur Hermetik des
Mittelalters und der frühen Neuzeit
zur heutigen Esoterik mit ihren
Wurzeln auch in Altägyptischen Tempeln
fortgeschrieben. Die
Kirche hatte seit jeher gegen diese
„Häresien“ um die Seelen des
Laienpublikums zu konkurrieren. Ihre
Hegemonie war jedoch zu keinem Zeitpunkt
so unangefochten, wie die christlichen
Texte gern glauben machen, um ein
dunkles Heidentum zu
beschwören, von dem
sie sich mit deren Vernichtung (Völkermord
an den Kelten durch die Römer) abzuheben
anschickten. Die christliche Orthodoxie
entwickelte dagegen in einer Geschichte
der Integration, Marginalisierung oder
Vernichtung dieser alternativen
geistigen Möglichkeiten: haíresis hiess
im Griechischen zunächst „die Wahl“ bzw.
„das Gewählte“. Es ist interessant, dass
Bischof Tempier ausserdem einen bereits
fast hundert Jahre alten Text verbot,
der die Kultur der höfischen Liebe, der amour courtois, in einer Art Handbuch
zusammenfasste. Andreas Capellanus’
Schrift De amore repräsentierte eine
weitere Tradition, die im 12.
Jahrhundert unabhängig von der Kirche
entstanden war. Die amour courtois war
ein Gegenkonzept zur christlichen Moral
der Nächstenliebe: Während im
Christentum die Liebe immer durch
die göttliche Ordnung überdeterminiert
wurde, fasste die Kultur der höfischen
Liebe die Begegnung zweier irdischer
Subjekte ins Auge, die unabhängig von
kirchlicher Aufsicht statt fand. Das konfliktuöse
und im Unverständnis ruiniöse Verhältnis der Geschlechter
und Klassen entfaltete sich damit im
"Christlichen Abendland"
praktisch und theoretisch in aller
Ambivalenz bis hin zu den Weltkriegen:
Es began damit dass die Minne aus der patriarchalen
Ritterkultur hervorging. Sie wurde
zu einer Praxis, in welcher
adelige Frauen wie Marie von Champagne,
die Tochter Eleonores von Aquitanien,
bedeutendes Terrain eroberten. Jacques
Solé: „Sie nutzten den günstigen
Augenblick, um im Rahmen des
Feudalsystems über die Wertvorstellungen
männlicher Freundschaft, wie sie seit eh
und je die Bruderschaften der Krieger
beherrschten, den Sieg davonzutragen.
Den occitanischen Aristokratinnen gelang
es, in einer misogynen Gesellschaft eine
überaus hohe Wertschätzung all ihrer
Qualitäten durchzusetzen und mehr noch:
ein leidenschaftliches Werben um ihre
Gunst.“
Damit ist der Teufelskreis zwischen
42-instrumentalisierter Religion und
diese
31-dekonstruierende Philosophie
gezogen, in der das sogenannte
Christentum ihre Anmassung nun scheinbar
bis zur finalen Götterdämmerung
globalisiert hat. Darin sind
Berichte über
gelebte Leben, allen voran das von Jesus
Christus, im Vergleich zu
schönrednerischen
Phantasien, uninteressant, das
Individuum unwichtiges Detail! Und dafür
bekommt man 2010 den deutschen
Buchpreis. Nach der Inquisition sind
heute die Psychiatrie und
Sozialeinrichtungen wie das RAV oft
Entsorgungsstätte für unbequeme Bürger,
die sich gegen Ungerechtigkeiten zur
Wehr setzen und Miterben im Wege stehen.
Hätten Behörden und Mitmenschen z.B. dem
idealisierten, und traumatisierten Alois
Schickelgruber, oder dem ideologisch
auch von der CIA instrumentalisierten
Bin Laden gegenüber Verständnis gezeigt
und Hilfe geleistet, hätten viel Leid
und Gewalt vermieden werden können, was
zwar schlecht für gewisse "ölige"
Geschäfte wäre. Das
entfunktionalisierte Leben meldet sich
eben so lange es geht, immer wieder mit
allen Mitteln zurück!
Tempiers Verurteilung von
1270 und die Inquisition, deren
Vorsteher ja kardinal Ratzinger alias
Papst Benedikt der XVI war, haben die
Probleme nicht gelöst, sondern nur
Zerrissenheit und Resignation
hinterlassen. Nach der Heiligsprechung
Thomas von Aquins im Jahre 1323
schränkte der Pariser Bischof Etienne
Bourret 1325 die Irrtumsliste so
ein, dass sie nicht mehr auf die Lehre
des Thomas bezogen werden konnte. In der
so mit Zwang erneuerten
Autoriätsgläubigkeit
erstarrte der abendländische
Aristotelismus bald zur
wissenschaftlich-philosophischen
Reaktion. Damit wurden die
Universitäten wieder mehr und mehr
in das Herrschaftssystem der
Scholastik eingegliedert, die, aller
progressiven Tendenzen entleert, auf den
Universitäten bis ins 18. Jahrhundert
hinein vorherrschend blieb. Die
wesentlichen Schritte der bürgerlichen
Intelligenz vom Humanismus bis
zur Aufklärung geschehen dann
ausserhalb der Universität, wo Dank des
Buchdruckes die Regionalsprache gegen
das Lateinische Boden wett machte. Noch
im 16. Jahrhundert führte gingen
Universitätskommissionen davon aus, dass
ein des Lateinischen Unkundiger
nicht in der Lage sein könne, andere zu
heilen.
Es ist interessant zu beobachten, wie
die sprachliche Entwicklung nun davon
geprägt wurde, ob diese sich auf eine
Bibelübersetzung, wie im deutschen
Sprachraum, oder auf die Ausstrahlung
literarischer „Klassiker“ stützte,
wie etwa der Divina Commedia auf der
italienischen Halbinsel. Im
gallo-romanischen Frankreich verlief die
volkssprachliche Entwicklung in zwei
Hauptregionen. Die Grenze dieser Gebiete
verlagerte sich mit dem Stärkerwerden
des Pariser Königtums von der
Loire zunehmend in den Süden. Bereits im
11. und 12. Jahrhundert wuchs die
nicht-lateinische literarische
Produktion: Chansons de Geste wie das
Rolandslied, Minnelyrik, höfische
Romane und ab dem 13. Jahrhundert
auch Prosa und dramatische Texte
fanden ein immer grösser werdendes
Publikum. Zusätzlich zum
Lateinischen wurden die Volkssprachen
bereits im 13. Jahrhundert auch als
Urkundensprachen verwendet. Bereits
ab dem 15. Jahrhundert hatte die
volkssprachliche Entwicklung in
Frankreich nicht mehr ausschliesslich
populären Charakter, sondern wurde
Gegenstand geplanter
imperialistischer und religiöser
Sprachpolitiken. 1523 erschien das
Neue Testament in französischer
Sprache und ab 1550 wurde das
Französische die Sprache der
protestantischen Kirche, während
sich die theologische Fakultät der
Pariser Universität immer noch für ein
absolutes Bibel-Übersetzungsverbot
einsetzte. Mit dem Ausbau zur
Nationalsprache im 16. Jahrhundert
ging die Marginalisierung der
Regionalsprachen und der Dialekte
einher.
Auch auf volkssprachliche Übersetzungen
des Aristoteles musste das Publikum
lange warten. Damit änderte sich jedoch
das Verhältnis zu den klassischen Texten
und der Bibel grundlegend. An die Stelle
der normierten Bibelauslegung,
der Cassiodor fast den Charakter von
programmiertem Lernen verliehen hatte,
trat nun die prinzipiell
unab-schliessbare Interpretation,
die mit den Unschärfen der Sprache
und der Endlichkeit des menschlichen
Verstandes zu Rande kommen musste.
Der Streit zwischen philosophischen
und theologischen Ansprüchen hatte
politische Implikationen. Vor der
Wiederentdeckung von Aristoteles’
Politika war das Feld des politischen
Denkens im Westen durch die Autorität
der moralisch-politischen Traktate
Ciceros bestimmt gewesen. Die
Versuche der Annahmen der
aristotelischen Politik auf den
kirchlichen Bereich hatten
unweigerlich in eine Kritik der
kirchlichen Hierarchie gemündet. Das
dagegen reaktionäre und vereinnahmende
Denken der Verurteilungen von 1270
gehört zweifellos in den historischen
Kontext der Anfänge einer Opposition
gegen die päpstlichen
Weltherrschaftsansprüche und kam auf
Seiten der königlichen Partei zu stehen.
1303 würde dieser Konflikt zu einem
denkwürdigen Fiasko führen, in
dessen Verlauf der Emissär des
französischen Königs in Agnani Papst
Bonifaz VIII. beleidigte, ohrfeigte und
arretierte, nachdem dieser zuvor in der
Bulle Unam sanctam noch einmal den
theokratischen Anspruch des Heiligen
Stuhls artikuliert hatte. Man ist an
die Ayatollahs in Iran erinnert.
Marsilius von Padua (1275-1342), der
1313 Rektor der Pariser Universität
gewesen war, propagierte Marsilius eine
von Aristoteles’ Politika inspirierte
Staatstheorie, die die
demokratischen Ideen und Erfahrungen aus
den Stadtstaaten seiner italienischen
Heimat aufnahm. Die damit in den
italienischen Kommunen erneuerte
demokratische Ideen waren in den
Worten Max Webers „der erste ganz
bewusst illegitime und revolutionäre
politische Verband", verdrängt man
den Eidgenössischen
Bundesbrief von 1291 mit seiner
weitaus höheren Qualität!
Marsilius setzte diese Entwicklung in
politische Theorie um, indem er
feststellte, dass die Macht der
Republik und ihrer Gesetze
nicht in übergeordneten Prinzipien,
sondern in der
Rm-Versammlung ihrer Bürger
gegründet sei: „Der
Gesetzgeber oder der erste und
eigentliche Entstehungsgrund des
Gesetzes ist das Volk oder die
Gesamtheit der Bürger oder ihr stärkerer
Teil durch seine Wahl oder seinen in
einer allgemeinen Versammlung der
Bürger ausgesprochenen Willen, der bei
weltlicher Strafe etwas gebietet, das
heisst anordnet, dass im gegenseitigen
menschlichen Verhalten etwas zu
geschehen oder zu unterbleiben hat. Die
menschliche Gesetzgebungsautorität
kommt allein der Gesamtheit der Bürger
oder ihrem stärkeren Teil zu. Es
ist die primäre Autorität, die
allein gute Gesetze verbürgt.
Ernst Cassirers (1874-1945) Einschätzung
des Mittelalters ist typisch für eine
immer noch weit verbreitete Ansicht.
Dass im Mittelalter das religiöse
Fundament nicht ernstlich
angegriffen wurde und die Moderne
abrupt durch den Riss entstand, den die
heliozentrische Theorie in die
Welt gebracht hatte, kann so pauschal
nur behaupten, wer den Text von 1277
ausser acht lässt oder nicht kennt.
Die historische Definitionsmacht
der Kirche muss aber gerade im
Mittelalter ständig mitgedacht werden.
Die Betrachtung des Mittelalters ist
deswegen so schwierig, weil sie
praktisch nur durch die trübe Linse
der kirchlichen Optik möglich ist.
Hier liegt die Bedeutung des
Verurteilungstextes von 1277 als Quelle:
In ihm ist überliefert,
was per Dekret
nicht gedacht werden sollte.
Hier sind Gedanken dokumentiert, die aus
gutem Grund nirgends in Büchern
aufgezeichnet wurden und den tradierten
zeitgenössischem Diskurs
keineswegs vollständig dokumentieren. Es
sind Rm-normative
Texte, die zunächst einmal
darüber Auskunft geben, wie der Kirch
ein Thema dargestellt haben will. Die
Gegenstimmen des Alltags, der Un-ge/ver-bildeten,
der Armen stehen uns in der Regel nicht
mehr zur Verfügung. Dass dieser
Widerspruch beinahe unverhüllt
sichtbar wird, wie im Pariser Dokument,
ist die Ausnahme. Der Bruch, den Ernst
Cassirer anspricht, entsteht aus dieser
Sicht vielmehr durch den Bruch des
christlichen Überlieferungsmonopols,
den die Erfindung des Buchdrucks
verursacht hatte. Damit war es nicht
mehr möglich, die historische
Aufzeichnung so zu kontrollieren, dass
das Bild einer
homogenen christlichen Kultur
erhalten bleiben konnte, also griff man
zur immer globaleren Gewalt. Als sich
diese in den Weltkriegen und jetzt danke
dem Internet auch ad absurdum gelaufen
hatte, besannen sich die
6er-wieder
postnormal auf den dialektischen
Diskurs, um ihre Ansprüche
durchsetzen. Damit ist inzwischen so
ziemlich alles Rmad absurdum geführt
worden!
Inzwischen sieht es aus wie es bei
chinesischen Politikern; jeder sagt
substanzlos dasselbe und zitiert
dieselbe Autoritäten, aber bei näherem
Hinsehen enthüllt eine unscheinbare
Pe-Veränderung in einem Adjektiv
oder Adverb eine andere Sicht der Welt.
Doch halt, nur die
Kunst darf sich selbst genug sein,
nicht so der
reelle Mensch in seinem
Wirklichkeitsbezug damit, sich
selbst in seinem
Leben mit der Aufgabenerfüllung
wirkend...
Der Text der Verurteilung fordert die
Frage heraus, ob von einer Aufklärung
im Mittelalter gesprochen werden
könne. Einige HistorikerInnen plädieren
dafür, die philosophischen Entwicklungen
im Gefolge der Aristoteles-Rezeption
im 13. Jahrhundert als eine Frühform der
europäischen Aufklärung anzusprechen.
Probleme ergeben sich dabei aus dem
begrifflichen Anachronismus, als
auch aus der Widersprüchlichkeit
der Situation selbst. Kurt Flasch bringt
das Problem, das der intellektuellen
Pre-Trans-Traps, auf den Punkt: „Wo
steckt der Aufklärer – bei dem
Bischof, der die (pre-)Totenbeschwörung
in einem Atemzug mit dem aristotelischen
(dies angeblich transcendeierenden)
Vernunftkonzept verwirft, oder bei dem
Philosophen, der (in seinen
Begriffsfallen von sich
entfunktionalisiert verlassen)
kategorisch die Unmöglichkeit eines
Vakuums behauptet?“
Obwohl der teilweise (von der
Wirklichkeit) emanzipatorische und
moderne Charakter der verurteilten
Thesen philosophisch evident ist, lässt
sich die Episode nicht bruchlos in eine
lineare Fortschrittsgeschichte
einfügen, die auch Jubelgeschichte
der Gegenwart ist, in der sie
geschrieben wurde. Einige Thesen
befremden auch und waren in Diskurse
verstrickt, von denen man kaum eine
Linie in die Moderne ziehen kann. Manche
der Thesen, die 1277 verurteilt wurden,
äusserten eine Fundamentalkritik am
Christentum, jedoch nicht im
Vertrauen auf eine Fortschrittsidee oder
aus dem Geist aufgeklärter
Religionskritik, sondern vom Standpunkt
einer R-älteren Rationalität aus,
der griechisch-arabischen,
mit deren
Begriffe sie konsequent
das Christentum
unterwandern, für ihre m-Weiterverbreitung
zu Rm-instrumentalisieren
versuchten.
Die christliche Universität
produzierte ihren theologischen Diskurs
in direkter Konkurrenz mit den
beiden anderen Monotheismen.
Entscheidend war gewesen, dass die
Kirche sich ab einem bestimmten
Moment darauf einlassen musste, die
Wissenschaft als
Kampfmittel zu verwenden.
Von der arabischen
Welt ging ein enormer intellektueller
Druck aus, welcher diese
scheinbare
Öffnung, die sich als ein sich
selbst zerstörendes Verschliessen
herausgestellt hat, erzwang.
Hegel beschrieb diese Wendung als
taktischen Moment
in einem Kampf um geistige Hegemonie:
„Die Christen haben sich um die
Philosophie bemühen müssen, um ihre
eigenen Behauptungen zu verteidigen.“;
wahrlich ein
pre-trans-trapendes Armutszeugnis
Den Ungläubigen sollte mit
Argumenten
die Wahrheit der
christlichen Offenbarung
demonstriert werden. Genau diese Aufgabe
sollten die ab Ende des 12. Jahrhunderts
entstehenden Universitäten
erledigen. Hier öffnete sich der
Spielraum,
innerhalb dessen sich die
mittelalterliche Philosophie in ihrem
Option I Ungeist entfalten
konnte. Und das erfolgte entsprechend in
einem geistigen
Rm-Klima, in welchem der/die
Andere zunehmend dämonisiert und
eine tatsächliche
Begegnung immer
unwahrscheinlicher und gefährlicher
geworden ist, und heute eben fast sofort
zur
Pe-Entfunktionalisierung / Mobbing
bis hin zum Verlust der Erwerbsarbeit
führt. "Wir hatten das moralische
Recht, wir hatten die Pflicht gegenüber
unserem Volk, dieses Volk, das uns
umbringen wollte, umzubringen."
Dieser Satz aus der berüchtigte Posener
Geheimrede Heinrich Himmlers vom 4.
Oktober 1943, mit dem er die "Ausrottung
des jüdischen Volkes" rechtfertigte,
jagt einem noch heute Schauer über den
Rücken.
Seit dem 12. Jahrhundert führt diese
Sündenbockmentalität,
seit dem Swissair Grounding 2001,
der UBS-, und der
Bundesratskrise 2010 auch in der
Schweiz zur nun offensichtlichen
Funktionsstörung in der Eliten,
welche die Methode der Pariser Verurteilungen
subtil erhärtet verinnerlicht haben. Damals waren die
handelnden Akteure als Dominikaner
und Franziskaner allesamt Angehörige von
Körperschaften, die ursprünglich als
eine Art Glaubenspolizei
geschaffen worden waren. Die kirchliche
Bürokratie hatte mit diesen
spezialisierten Orden versucht, Angriffe
auf ihre
Monopolstellung und die Autorität
der lateinischen Bibel
abzuwehren. Die Pariser, und die
nachfolgenden Universitäten war
von diesem
42/31-Widerspruch geprägt: Sie
dienten der
Elitenbildung unter Ausschluss der
Bevölkerungsmehrheit, also vor
allem der Frauen und der Armen, bis,
nach schrecklichen Religions- und
Revolutionskriegen, in unserer Zeit die
Kommunisten und die 68er
die Rollen umzukehren versucht haben.
Kurt Flasch hat auf den Zusammenhang
zwischen dem
elitären Charakter der Universität
und den
virtuellen "Grundlagen" der
aristotelischen Philosophie:
Die Ethik des Aristoteles
kodifizierte die
Lebensnormen eines (42-)
wohlhabenden, gesunden, verheirateten
Grundbesitzers mit theoretischen
Neigungen; ihr
Lebensideal war das einer
intellektuellen
Aristokratie. Aristoteles sprach
es offen aus: Kinder, Kranke, Frauen,
Arme und Sklaven konnten das
Glück nie
erreichen, das sie
als Lebenssinn versprach – die
Teilhabe an der Weltsicht Gottes durch
ungestörte
Theorie. Damit waren sie
zum
31-Leiden verdammt, aus dem sie
allein Jesus Christus
lebenswirklichkeitsbezogen zu
erlösen
verspricht.
Max Weber mach daraus eine
Ideologie#2: „Die
alten vielen Götter, entzaubert
und daher in
Gestalt unpersönlicher Mächte,
entsteigen ihren Gräbern,
streben nach
Gewalt über
unser Leben und
beginnen
untereinander wieder ihren ewigen Kampf.
Das aber, was gerade dem modernen
Menschen so schwer wird, und der
jungen Generation
am schwersten, ist: einem solchen
Alltag gewachsen
zu sein. Alles
Jagen nach dem ‚Erlebnis’ stammt
aus dieser Schwäche. Denn Schwäche ist
es: dem Schicksal der Zeit nicht
in sein ernstes Antlitz blicken zu
können. Schicksal unserer Kultur
aber ist, dass
wir uns dessen wieder deutlicher
bewusst werden, nachdem durch ein
Jahrtausend die angeblich oder
vermeintlich ausschliessliche
Orientierung an
dem grossartigen Pathos der christlichen
Ethik (Innerhalb der Kirche
selbst konnte die Frage nach der
Gerechtigkeit nicht konsequent gestellt
werden, sie hätte die Selbstaufhebung
der kirchlichen Strukturen impliziert,
was ihre angstvolle, damit unchristliche
Substanzlosigkeit beweisst) die
Augen dafür
geblendet hatte.“
Der christliche Dualismus begann hier
nach der Seite des
Rm-Irdischen zu kippen. In den
Thesen von 1277 wurde an vielen Stellen
die Zurückweisung der Vorherrschaft der
Transzendenz
wenigstens der Kirche mit
Immanenzphantasien
verurteilt. 1300 formulierte der
schottische Franziskaner Duns Scotus
(1266-1308), der ab 1304 auch einige
Jahre in Paris tätig war mit, „omne
ens habet aliquod esse proprium“ – „Jedes
Seiende verfügt über ein allein ihm
eigenes Sein“ und damit den
bis heute mit verheerenden Folgen
verdrängten Weg zu
Wissensarbeit#3...
Bezeichnerderweise spielt die Pariser
Verurteilung von 1270, wie die
mittelalterliche Philosophie insgesamt,
in der
Gegenwartsphilosophie kaum
eine Rolle. Auch in den nach dem
Zusammenbruch des real existierenden
Sozialismus einsetzenden
religionsphilo-sophischen Diskussionen
rund um das Projekt einer „Dekonstruktion
des Christentums“ spielen die
grundsätzlich ideologischen Kämpfe
des Hochmittelalters praktisch keine
Rolle. Eine Gegenstimme ist Alain de
Libera, der in seinem Buch Denken im
Mittelalter eindringlich dazu
auffordert, die Philosophie des
Mittelalters ernst zu nehmen. An
dessen „barbarischer“ Gestalt sind eben
Züge zu entziffern, die
verwischt
wurden, als die
Aufklärung sich selbst mit Option
I Rm-konstituierte, indem sie
das
„abergläubische“ und „dunkle“
Mittelalter und damit das Kind
mit dem Bade der eigenen
Lichtgestalt,
die sich inzwischen als noch
schrecklicheres
Irrlicht erweisen hat,
verwarf. Für wache Menschen sind die
1277 physisch an auf dem Scheiterhaufen
brennenden Menschen verurteilten Thesen heute
noch von aktuellem Interesse. Die
in ihnen formulierte Verwerfung der
Politik des Schreckens zeugt
von der
Feier eines philosophischen Lebens und
der Behauptung irdischer
Glücksmöglichkeit hinter all ihren
blossen
31-Gegenphilosophien. Damit ging es
um subjektive
Ansprüche mit Menschengedachtem,
dessen Einlösung
aber in Ermangelung des
hinreichenden Bezuges zu
Lebenswirklichkeit immer noch aussteht und
darum hier
umfassend behandelt wird. Im Zürcher Zoo
hat man das begriffen; man nimmt die
Tiere aus ihren Pe-Käfigen und gibt
ihnen einen natürlichen Lebensraum. In
Afrika hat man es mit den
milliardenschweren Pe-Entwicklungshilfe
der westlichen Gutmenschen fertig
gebracht, das Prokopfeinkommen zu
halbieren. Diese
damit auch dort von der „Dialektik der Aufklärung“
überrollten
Seinsmomente (trans)
sperren sich gegen die
Instrumentalisierung à la „1277“, gegen
die
Fortschrittserzählung der
techno-kapitalistisch formierten Moderne
(in ihrer Falle -
trap), gegen die und der
retrospektive
Stigmatisierung des „Mittelalters“ als
barbarische Vorgeschichte (pre),
aber auch gegen, dessen
Verniedlichung zu
einer romantischen Prämoderne.
Es geht also über
intellektuellen
Pre-Trans-Traps um die
persönlich
relevante
Lebens- durch
Aufgabenerfüllung;
alles andere verblast in der
Geschichte...
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