Sonderfall
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Mit idolisierter Objektivität zum europäischen Chaos...

 
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Das  Ancién Régime des Sonderfalls Schweiz



Unter Option II können die heutigen Nationalstaaten, wie reelle Menschen in ihrem X-vorgegebene Wesen, als qualitativ, solange eine kritische Anzahl reeller Menschen für deren X-Substanz einsteht, unvermeidliches Resultat deren historischer Entfaltung verstanden werden. In diesem Sinne wird hier mit dem X=6Ra Lebenserfüllungsprinzip die "Neue Schweizergeschichte" wie sie von Thomas Maissen unter Option I subsummiert wurde, im Licht von Option II allein lebenserfüllend erstrebenswert, weiterführend dargestellt.

Unter Option I sieht man die vorherrschenden R-Rahmenbedingungen, welche Staaten und darin Menschen regeln, als eine von vielen Möglichkeiten so an, wie sie sich bisher mit erfolgreichen Anpassungsleistungen an veränderte äussere und innere Verhältnisse m-multipliert haben. Damit werden zu Gunsten ihrer monopolitisch Pe-etabierten Prozesse gewissen Ansätze privilegiert, und andere verdrängt. Mit dieser Arglist als der Reflexion des Zeitgeistes unter Instrumentalisierung reeller Menschen, werden deren Pe-Seinszustände entfunktionalisiert und deren innere §GHL-Ethik mit ihrer inneren Kohäsion dem massen-attraktiven äusseren Zusammenhalt geopfert. Darüber fragt man, wie in der Kunst, nicht mehr was wahr ist. Dafür bezahlen wir mit den teuren, und letztlich verheerenden Strukturzwängen der sich permanent selbst zerstörenden Pe-Arglist des Rm-Zeitgeistes...
 


 

§1-M 9Re-negatives Denken) Im Spätmittelalter strebte das sich auf das Rom Kaiser Augustus um die Zeitenwende berufende "Heilige Römische Reich" gegen die Herausforderung des Islams, sich bis zum Jüngsten Gericht die M-maximale universal- und heilsgeschichtliche Pe-Bedeutung an; mit der Inquistion auch nach Innen gegen Häretiker, Juden, und Philosophen. Dieses negative Denken brachte der Bischof Tempier von Paris mit seinen 219 verurteilten Thesen zum ihre Anhänger 1277 verurteilenden §1-Ausdruck. Der Papst R-verkörperte so die geistlich als F9-grundsätzlich etablierte Universalgewalt und konnte dafür konkret den "römischen", de facto den deutschen König, als Gegengewicht zum französischen, zum Kaiser krönen. Ab dem 11. jahrhundert ermöglichte das wärmere Klima und bessere Pflüge für den härteren Boden jenseits der Alpen, auch dort einen wirtschaftlichen Aufschwung und damit den Bau von Palästen und Kirchen. Doch im 14. Jahrhundert kam es wegen der kleinen Eiszeit zu Hungernöten, darüber zu verheerenden Kriege, und mit der Pest, zum Niedergang des "Heiligen Reiches" nun vorwiegend noch deutscher Nationen. Noch aber waren bis zur Aufklärung, ja in zurückgebliebenen Gegenden bis zum Fall der Mauer 1989, seine Priester und Pfarrer als sich letztlich zum Erhalt ihrer Machtpositionen, mit negativ anmassender Definitionsmacht allgegenwärtig.

§2-g 9Kv-Bedürftigkeit) Auf dem Gebiet der Schweiz kam es mit dem Zerfall der Reichsordnung als Reaktion auf die vernachlässigten Bedürftigkeit des Volkes, den eigenen §2-Lebenszweck mit generellen Wert gesichert zu bekommen, zu Bünden, mit welchen lokale Eliten ihre dermassen Kv-kommunikativ zum Herrschen vorbereitete Herrschaftsordnungen gegen Innen und Aussen zu beschützen trachteten. Dabei ging es ihnen um den Landfrieden im Interesse ihrer F9-gesamtheitlichen Geschäftstinteressen. Damit wollte man immer mehr, und jetzt, wo wir von fast allem mehr haben, sehnen wir uns danach wie glücklich wir waren, als wir noch nicht von allem zu viel hatten. Daraus entstand die heutige, historisch im Wesentlichen von der Franzosenzeit abgesehen, bewährte Willensnation Schweiz ausserhalb der Pe-Arglist der Zeit mit ihren Krisen, Kriegen und Revolutionen, mit welchem der Zeitgeist mit all seinen Brüchen, Denk- und Humankatastrophen, die Weltgeschichte gegen die Bedürfnisse reeller Humansysteme nach Lebenserfüllung bestimmt.

§3-X 6Ra-Ausdauer) Der historischen Entwicklung von Bünden zum Bund, von Reichen zu Nationalstaaten, und von diesen zur UNO und zur EU, liegt das persönlich relevant, gegenseitige Unverständnis in Familien und dessen Sublimation damit zugrunde. Das verlangte des Friedens zuliebe nach Richtern, und damit diese nicht als Schiedsrichter mit Substanz zu mächtig wurden, nach in 42/31-substanzlosen staatliche Strukturen eingebetteten Gerichten. Und diese unverständige Fremdbestimmung reeller Humansystemen musste man dann vor fremden Richter und Mächten schützen und sich dafür vergrössern. Wo das wie bei Deutschland im 1. Weltkrieg nicht gelang, führte es zum 2. Weltkrieg. Wo man damit und dafür die Menschen zu stark unterdrückte, kam es zu Revolutionen, bis hin zum "Evil Empire" des Kommunismus an dem im Kalten Krieg fast die ganze Welt zu Grund gegangen ist. Daraus scherte um die Zeitenwende Jesus Christus aus; er wurde dafür gekreuzigt. In der aus dem Zeitgeistreich ausgescherten  Alten Eidgenossenschaft, scherte Niklaus von der Flüe aus und rettete 1481 die Schweiz im Stanser Verkommnis an ihrem X-Wesen. Dafür wurde sein Wirken mit Jahre lang ausdauerndem Einsatz mehr denn je in der heutigen postnormalen Schweiz wieder eingezogene Pe-Arglist der Zeit entstellt, und aus der Geschichte verdrängt. Damit wird die §3-Integrität der Schweiz, ihre Substanz der eigenständigen F6-Kontrolle der Ra-Ausarbeitung ihrer Rahmenbedingungen grobfahrlässig verludert und verraten...

§0-D 1Pv-Zufriedenheit) Gegen diese Arglist der Zeit wandten sich die Eidgenossen mit dem Bundesbrief von 1291 konkret. Um 1474 entstand im "Weisen Buch von Sarnen" des Obwaldner Landschreibers Hans Schriber, die wirkungsmächtige Gründergeschichte der Schweiz, die sich in Schillers "Willhelm Tell" als dem Freiheitskampf gegen die Habsburger, den Vorreitern des Europäischen Zeitgeistes bis zur Götterdämmerung nach dem 1. Weltkrieg, und dann in General Guisans erfolgreicher Reduitstrategie im 2. Weltkrieg verdichtet hatte. Die Eidgenossen waren damit §0-nachaltig als der Fehde (Burgenzerstörung), einer Herrschaftsstruktur (Bundesbrief) und der Kriegsführung mächtig geworden, erlangten daraus die Reichsfreiheit, und waren nun zur Mythologisierung zur eigenen Legitimierung als Staatenbund, nach dem Zürcherkrieg von 1450 sogar einem an sich selbst geschlossenen, fähig geworden. Mit ihren damit D-gedanklich F1-innovativ (z.B. mit dem Konzept der "Arglist der Zeit", im 13. Jahrhundert der Verrohung Europas) Pv-vorbereiteten Prozessen, wurde die Schweiz als Ganzes sogar dem Reich gegenüber im vom Bruder Klaus gesteckten Rahmen, nach den siegreichen Schwabenkriegen von 1499, wie nun in den bilateralen Verträgen mit der EU, unter Gleichberechtigten vertragsfähig. Sonderfall zwar, damals wie ein Herzogtum, nur ohne Herzog, dafür zu einem befriedigt zufriedenen Volk erwachsend, das man von da an als Schweizer nachhaltig in die Pflicht nehmen konnte. Die Ethisierung und Territorialisierung wurde damals von den Humanisten Europas gegen adelige Anmassungen hin zu Nationalstaaten geistig vorangetrieben.

 


 

G1-S 1Oe-Dankbarkeit) Für die Schweiz ging im 15. Jrd. damals, noch im G1-Glauben dankbar S-entspannt, nicht wie die ungläubigen Intellektuellen verwirrt, zur Legitimation der Wiederherstellung der Freiheit auf die von Caesar erwähnten Helvetier als Vorfahren zurück. So wurde F1-innovative eine in der Innerschweiz verankerte Erinnerungsgemeinschaft als laufend zu Oe-etablierendes Objektive, z.B. in der Neubeschwörung des Bundesbriefes von 1291, seit 1891, an der 1. Augustfeiern begründet. Der Tellenstoff war mit der ersten Schweizer Chronik des Luzerners Peter Etterlin 1507 geboren und entwickelte sich in Liedern und Schauspielen weiter. Damit hatte man eine Grundlage dafür, die tapfer gefochtene, aber Ressourcen bedingte Niederlagen von Marignao, 1515, die schmähliche bei Grauholz 1798 mit der Besetzung durch die Franzosen bis 1815, und schliesslich die Bedrohungen der europäischen Kriege bis hin zu Kalten Krieg innerlich zu meistern. Dabei stand seit dem Bundesbrief von 1291 die Arglist der Zeit, verkörpert durch die Habsburger (Aargauer) im Zentrum der Bedrohung. Dagegen wurde die Eidgenossenschaft in der Bewältigung gemeinsamer Not, bis hin zur Beresina 1812 und dann, in den beiden Weltkriegen verschont, zur erfahrenen Realität, in der die Willensnation Schweiz mit dem weissen Kreuz im roten Feld mit Zusammenhalt und Verlässlichkeit untereinander gefestigt wurde. Damit wurde das Negative, nach dem Subsidiaritäts- und Konkordanzprinzip, nach Aussen neutral föderalistisch, und konstruktiv, bis hin zum Durchschlag des Gotthardbasistunnels 2010, immer wieder vorbildlich überwunden, wo man sich an die eigenen Werte hielt...

G2-W 4Oa-Selbsttäuschung) Europa setzte bis nach dem 2. Weltkrieg um die Schweiz herum weiter auf dynastische und ideologische Herrscher eines grosser Territorien. Darin setzte man zusehends zentralitisch, mit Hilfe von Höflingen und zur Korruption konditionierter Beamten, mit dem Segen einer einheitlichen Nationalkirche, auf wachsende Besteuerung des Volkes. Damit konnte man dann Massenarmeen aufzurüsten, um sich im europäischen Verdrängungskampf zu profilieren, zu siegen und unterzugehen. Und dieser Selbsttäuschung sind die Schweizer Intellektuellen seit 1968 wieder zusehends mehr verhaftet! Es war immer wieder die W-Wahrnehmung dieser Versuchung (höfische Verfilzungen Gnädiger Herren, Kommunismus, Nationalsozialismus, Casinokapitalismus) und der Widerstand dagegen, welcher bisher trotzdem immer wieder den G2-Durchbruch zum Alleingang der Schweiz (liberalste Verfassung Europas von 1848, Ablehnung des EWR/EU-Beitrittes) erfolgreich ermöglicht hatte, und dafür, die Oa-Ausarbeitung der eigenen Objektivs wie in diesem Jahrhundert das der NEAT, selbst zu F4-managen.

G3-J 7Pa-Besorgtsein) Mit dem Aufkommen der Reformation spaltete sich Europa (Paps<->Luther<->Zwingli, Calvin) und die Schweiz entsprechend. Da war die Innerschweiz und Solothurn, die 31-kompromisslos an ihren Privilegien (Hüter des Glaubens, Reisläuferei) festhielten, und die Städtekantone mit ihren 42-wirtschafts-politischen Interessen. Und als Sie ihren G3-Weg getrennt gingen, verletzte Zürich mit ihren Bünden zu reformierten süddeutschen Städten einmal mehr, wie vor dem Schwabenkrieg, die vorher geschlossene Eidgenossenschaft. In den Kappelerkriegen verlor Zwingli 1531 mit dem provozierten "Gottesurteil" sein Leben und Zürich wurde in die eidgenössische Schranke zurück gewiesen. Damit konnte die um ihre Einheit besorgte Schweiz zwar den Status quo wahren, sie blieb aber nach Aussen, innerlich einander eifersüchtig entfunktionalisierend, weitgehend handlungsunfähig. Damit geriet sie immer mehr in die Abhängigkeit des mit versteckten Absichten vermittelnden und sie gegen die Habsburger beschützenden Frankreichs. Nun musste man lernen, die J-Selbstrechtfertigung der Einheit der Schweiz in der Zweiheit der Bekenntnisse möglichst friedlich zu erstreiten. Europa folgte diesem Ansatz 1555 im Augsburger Religionsfrieden. So behielt die Schweiz einen indirekten F7-Einfluss, wie auch über die Ausstrahlung ihrer Reformatoren Zwingli und noch viel mehr von Calvin, auf in Europa weiter führend Pa-ausgearbeitete Prozesse. Damit virtualisierte und verdrängte man aber, der Not, nicht der Tugend der Option II Lebenserfüllung gehorchend, die ungelöste, weil rhetorisch, die falsche Antwort beinhaltende Frage, wie die Gemeinschaft ohne einen gemeinsamen Glauben Bestand haben könne - bis heute...

G4-! 7Om-Umkehr) In der Beurteilung, dass man unvermeidlich nach religiöser Einheit streben müsse, waren sich sowohl die Anhänger der Papstkirche, als auch die Reformatoren grundsätzlich einig, aber eben, um jede Partei nur in IHREM Sinne. Toleranz war aus grundsätzlich politischen, wie auch aus religiösen Gründen, kaum vorstellbar: Es gab in der anerkannten G4-Wahheit den einen christlichen Gott, dem man es nicht auf zwei Arten, sondern nur in der !-Verwesentlichung recht machen konnte. Und das vor allem, wenn man sich wie die Schweizer, als ein im Namen Gottes des Allmächtigen, nicht in dem eines Reiches einer Fürstendynastie, begründeten Sonderfall verstand. Damit versuchten dann eben beide Parteien einander Jahrhunderte lang blockierend, ihren F7-Einfluss mit allen Mitteln bis hin zu Hexenprozesse geltend zu machen, ihre Objektivs zu multiplizieren. Das hat sich dann im 30-Jährigen Krieg 1618-48 unter der Option I Denkkatastrophe im zwanghaft verchristlichten Abendland in schrecklichen Humankatastrophen ad absurdum geführt.

G5-A 2Rv-Idealismus) Zwischen 1560-1640 gingen klimabedingt in Europa die Ernteerträge zurück, und neben der Pest wütete 1618-48 der Dreissig-Jährige Krieg "zwischen Gott und dem Teufel", woran in Mittel- und Süddeutschland mehr als ein Drittel der Menschen hingemordet und ihre Land und ihre Häuser zerstört wurden. Die Schweizer Söldner waren an allen Fronten als von ihrer Heimat entwurzelt, beutegierige Fremde als zuverlässiger als die eigene Bevölkerung begehrt. Letztere brauchte man lieber für die wirtschaftliche Kriegsführung, die mit General Wallenstein einen ersten Höhepunkt in der Kriegsführung mit einer industriellen Rüstungsfabrikation aus der Tschechei heraus erreicht. Es war im Interesse vor allem Frankreichs, dass die Schweiz zu keinem Schlachtfeld wie der Rest von Europa wurde; da war eben ausser den Söldnern, nicht viel zu holen. Europa, die Eidgenossenschaft und Graubünden waren an ihren von der Obrigkeit bestimmten Idealen und Religionen und Intrigen so tief gespalten, dass das bedrängte G5-Leben selbst das seine F2-tat, um aus der sich im Gewissen manifestierenden A-Ahnung der Betroffenen über ihr Leben heraus, weiter führende Rahmenbedingungen vorzubereiten. Damit wandten meist in der Geschichte wie Bruder Klaus, reelle Menschen im von der Obrigkeit bestimmten Christentum einen grösseren Reich als dem unter Option I menschgemachten zu. Daraus entwickelte sich das Option II Konzept der Souveränität als der selbst erkämpften Freiheit. Diese erreichten im Westfälischen Frieden von 1648 die Niederlande, und de facto die Eidgenossenschaft. Schon 1609 beanspruchte Bern diese Herr-lichkeit für sich selbst; aus seiner erfolgreichen Expansion im Welschland mit der es unter dem Schutz Frankreichs in der Absicht den Habsburgern damit zu schaden, nicht mehr der Privilegien des Deutschen Reichs bedurfte. Im Neuen Zürcher Ratshaus von 1698 übermalten man den Reichsadler mit den drei Eidgenossen. Damit selbst unversehrt von den Kriegen, verdiente die Eidgenossenschaft an denen Anderer. Selbst Bern z.B. wandet nur geringe etwa 4% seines Budget für das Militär auf, während es in Frankreich um die 75% waren. Dort ging der Rest, 20% für den Schuldendienst, und 5% für den Hof drauf, was dann zur Revolution von 1789 führte, deren ersten Blutzoll neben den aufgebrachten Franzosen dann allerdings die Schweizer Leibwache des Königs beim Sturm auf die Bastille bezahlte. Daneben hatten die Eidgenossen, innerlich zerstritten, für den eigenen Ernstfall selbst nur eine Kommandostruktur, die ihrer inneren Zerstrittenheit entsprach, woran die Alte Eidgenossenschaft dann eben 1798 bei Grauholz gegen Napoleon erbärmlich scheiterte. Für Napoleon ging es in seiner Laufbahnkrise, und Frankreich in seiner Verschuldung, um den in der Schweiz inzwischen angehäuften Reichtum (Goldschatz von Bern), um Söldner (12000 davon deckten den Rückzug der Überreste der Grand Armée an der Beresina 1812), die Waffen und Kanonen der Eidgenossen, und die Kontrolle der Übergänge nach Italien.

 


 

H1-c 3Pm-Geschwätzigkeit) Nach 1648 ging im monopolitischen Wahn verhaftet dann bis heute die 42/31-Gewätzigkeit darüber los, wer denn an Stelle des Reichs eigentlich die absolute Souveränität bzw. die Vorherrschaft innehabe (Gott der Allmächtige, der Papst, Fürsten, Vögte, die Kantone, Gemeinden, die Tagsatzung, das Volk, Räte, der Bundesrat, Bundespräsident, das Parlament, der Zeitgeist, die intellektuelle Elite, deren Völkerrecht und nun die Medien...) - unter Option I eben nur ja nicht das Verständnis der Lebenserfüllung reeller Menschen! Und das dauert im heutigen rechts/links Politgerangel immer noch an. In diesem Gerangel zelebrierte der Sonnenkönig Louis XIV seine monarchische Souveränität gegen die republikanische mit: "L' état c'est moi!". Dabei kam es zu herablassenden Bedrohungen der Schweiz, die das, ausser mit Sorge und Empörung machtlos und aussenpolitisch isoliert hin, und die Flüchtlingsströme der verfolgten Hugenotten aufnahm. Dagegen gingen die Stände Allianzen, wie heute über die EU hinaus mit Freihandelsabkommen, u.a. mit dem Erbfeind Frankreiches, England, den Preussen (wegen Neuenburg), und den protestantischen Niederlangen ein.  Damit war vor allem die reformierte Schweiz über ihre Nachbarstaaten hinaus wirtschaftlich, und diplomatisch und menschlich mit Europa vernetzt. Daraus gingen in all den F3-kontet meist mit Krieg multiplizierten Prozessen H1-hoffnungsvoll, das Völkerrecht und darin die Schweizer Neutralität, später das Rote Kreuz hervor, mit dem die Schweiz ihre Isolation mit andern Mitteln als Krieg, den sie aus strukturellen Gründen und innerer Uneinigkeit nicht führen konnte, zu durchzubrechen lernte. Der Zürcher Theologieprofessor Johann Heinrich Hottinger erkannte im Malaise der aus der Glaubensspaltung resultierenden inneren Blockierung der Alten Eidgenossenschaft, 1653 die Voraussetzungen für die c-Profilierung der Schweiz für Friede und Unabhängigkeit. Im 17. Jahrhundert tauchte damit in der Literatur "Helvetia" als Staatspersonifikation auf, die sich ihre Jungfräulichkeit gegen ausländische Buhler zu erwehren versteht...

H2-F 8Km-Begehren) Aus dem Begehren nach Frieden in unabhängigem Wohlstand erklärte sich die Tagssatzung von 1674 im holländischen Krieg zum ersten Mal neutral. Dieser F8-notwendige Präzedenzfall war mit der darüber Km-multiplzierten Kommunikation ein hoffnungsvoller Ansatz, der auch auf andere Kleinstaaten (Holland, Genua, Venedig) ausstrahlte, die den im Dreissig-Jährigen Krieg vollends in seiner Eigendynamik irre gewordenen Pe-Rüstungswettlauf der Grossmächte nicht mehr mitmachen wollten und konnten. Der Schwyzer Tagsatzungschreiber Franz Michael Büeler liess die Neutralität als Erster mit der Einsicht aus der Lektion von Marignano beginnen, der Neuenburger Emer de Vattel erkannte 1758 den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Neutralität und führt ihn wirkungsmächtig in das jeder Souveränität H2-übergeordnete Völkerrecht ein. Nun ging es um dessen Verrechtlichung unter den Völkern. Als von den andern Ländern erkannter Profiteur von Kriegen musste dafür die Schweiz etwas als Tribut an den Zeitgeist anbieten - nach den Söldnern, als dem Dienst an die Herrscher, später ihre guten Dienste für die Betroffenen (Rotes Kreuz) - um sie wieder fit für ihre Herrscher zu machen, in unserer Zeit auch als Hort des Geldes für den gleichen Zweck, und nun darüber hinaus, vorbildliche Lösungen für Finanzkrisen. So wurden auch intern immer mehr Bereiche mit entsprechenden Steuererhöhungen vereinheitlichend geregelt, um mit dem Ausland mit seinen Verfassungen mit Fürsten als von Gottes Gnaden, auch als republikanischer Sonderfall Schritt halten zu können, bis eben heute im autonomen Nachvollzug von EU-Recht...

H3-b 5Ke-Akzeptanz) Damals wie heute musste die Schweiz dem Zeitgeist gemäss auf ihre sonst missverstandenen Titel und Selbstdarstellungen achten, um des b-Ausgleichs mit der H3-politischen Realitäten Europas willens, und der eigenen Akzeptanz darin. Und so schmückten Schwyz, die Unterwalden und Appenzell ihren Münzen noch bis Mitte 18. Jahrhunderts mit dem Reichsadler. Sie fühlten sich im Gegensatz zu Bern und Zürich ohne den Rückhalt im Reich nicht überlebensfähig. Nun trumpfen sie im Steuerwettbewerb, reiche Ausländer als "Schutzmacht" anziehend. Sie, die zuerst Freiheit wollten, brauchten am Längsten dafür, ihre Souveränität wie Zürich und Berns mit entsprechenden F5-Vorstössen Ke-kommunikativ zu etablieren. Man dachte lange im Rahmen der Bewahrung kleinräumiger Autonomierechte im grösseren Reich, bzw. ihrer Vorrechte unter dem Papst (der noch beim 2. Villmergenkriegen 1712 mit 3000 Toten mitmischte) aus Angst vor den reformierten Orten mit ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit - wie heute mit dem bilateralen Weg in der EU. In den entsprechend blutigen Bürgerkriegen Anfangs des 18. Jahrhunderts liess man einander aber wie dann auch im letzten, dem Sonderbundskrieg von 1847, das Ureigene und bereinigte lediglich strategische Übergangsorte. Dies im Gegensatz zu den europäischen Kriegen, wo kriegerische Eroberungen bis zum finalen Rachfeldzug vom 2. Weltkrieg als legitim betrachtet wurden.

Kurz, die Eidgenossen machten verzögert jede europäische Humankatastrophe, im Ausland als Söldner, im Inland den Denkkatastrophen ihrer Gnädigen Herren folgend mit, wenn auch nicht dermassen menschenverachtend extrem wie im Deutschen Heiligen, und in Frank-Reich, sondern eigentlich immer wieder weiter führend, daran trotz allen Brutalitäten, zusammen zu Wohlstand wachsend. Letztlich wurde damit die Vormachtsstellung der katholischen Innerschweiz im Inneren, und die Anmassungen von Zürich und Bern auf ein realistisches Mass beschränkt und zur erstrebenswert weiter führenden Innovation herausgefordert. Dem haben die Intellektuellen seit 1991, mit ihrer mit Option I betont selbst gewählten Substanzlosigkeit nichts mehr beizufügen, ausser als auf der "untersten Stufe" der Meinungsbildungskette, wie im Meer das Plankton in der Nahrungskette, lediglich ihre fiesen 31-Dekonstruktionen, (als Entheroisierung schöngeredet) dessen, was die 42-Wirtschaftsbosse und rechten Politiker, von deren organisierter Arbeit sie leben, 31-konstruieren. Ein solch "intellektuelles Plankton", der unter Seinesgleichen preisgekrönte Prof. Peter von Matt versucht den Schweizern 2010 einzureden, ihre Muttersprache sei Hochdeutsch, und er spricht vom für dumm verkauften Volk als Mundart Talibane. Ja man redet in diesen Kreisen davon, dass Schweizer Bundesräte einen deutschen Übersetzer bräuchten, damit sie wegen ihrer fehlenden Eloquenz in einer Hochsprache, in der EU nicht benachteiligt seinen. Sie alle sagen zu Option II: "Das ist nicht wahr, ich verstehe es nicht, und man kann damit sowieso nichts tun!" Immerhin können sie mit ihrer ignoranten Arroganz als negativer Anschauungsunterricht dienen, damit man letztlich nicht wie im Dreissig-Jährigen Krieg, gegen sie ein Krieg, "Gott gegen den Teufel" vom Zaun brechen muss, wie sie Lenin, Stalin und Hitler dazu als nützliche Idioten angestiftet haben.

 

[Fortsetzung mit der H4-Überwindung des  Ancién Régimes > L1-L2-L3]

 


 

Das scheinbar letzte "Evil Empire", das die H3-Realität physisch von der H4-Wirklichkeit abkoppelnd einzufrieren versucht hat, hat sich, da es genügend global geworden war, damit 31-selbst zu Grunde gerichtet. Doch noch sind die Intellektuellen, à la SP-geneigter Politologin Regula Stämplis Vorwurf an SVP-Kollege Michael Hermann, so empfindsam für die Wirklichkeit wie Plankton", dem Wahn der Objektivität verhaftet. Damit will die SF-ARENA keine Polit-Hooligans mehr zulassen, und nun endlich seminarhaft seriös, eben unter Option I objektiv arbeiten. Das geht dann so, dass man die eigene Realität intellektuell objektiviert, und das Abbild davon massenattraktiv rhetorisch idolisiert, um damit im Kopf sein wirklichkeitsfremdes " Ancién Régime" aufrecht zu erhalten, und heutzutage medial zu globalisieren!

 

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